Grafik: DER STANDARD

Die US-Medienbehörde FCC hat dem größten Kabelkonzern und Breitbandanbieter der Vereinigten Staaten erlaubt, 51 Prozent an NBC Universal zu übernehmen. Comcast war nach den zuletzt verfügbaren Daten von 2009 (Tabelle links) zweitgrößter Medienkonzern der Welt knapp hinter Disney. Zusammen mit NBC Universal müsste Comcast demnach Platz eins übernehmen.

NBC Universal mit Fernsehsendern, dem Filmstudio Universal und Vergnügungsparks gehört bisher dem US-Mischkonzern General Electric und dem französischen Medienkonzern Vivendi. Die Franzosen treten ihren Minderheitsanteil nun an GE ab. Der US-Konzern reicht 51 Prozent aller NBC-Anteile an Comcast weiter und wird dadurch Juniorpartner. Nach früheren Angaben zahlt Comcast 4,8 Milliarden Euro und bringt Unternehmensteile im Wert von 5,4 Milliarden Euro ein.

Die FCC genehmigte den Deal mit Auflagen. So muss NBC etwa künftig auf operativen Einfluss auf Hulu verzichten, die gemeinsame Webvideoplattform mit Disneys ABC und Rupert Murdochs TV-Gruppe um Fox. (Reuters, red, DER STANDARD; Printausgabe, 20.1.2011)