Wien - Der börsenotierte Zucker-, Stärke- und Fruchtkonzern Agrana hat die Zuckerproduktion um 7,5 Prozent auf rund 803.000 Tonnen gesteigert, teilte das Unternehmen heute, Donnerstag, zum Abschluss der Zuckerrübenkampagne 2010/11 mit. Verarbeitet wurden in den sieben Zuckerfabriken in Österreich, Ungarn, Tschechien, der Slowakei und Rumänien 5,4 Mio. Tonnen Rüben, nach 5,1 Mio. Tonnen ein Jahr zuvor.

Der durchschnittliche Hektarertrag lag mit 63,1 Tonnen um 1,6 Tonnen über dem Wert 2009/10, in Österreich waren es 69,8 (70,2) Tonnen. Der durchschnittliche Zuckergehalt betrug in Österreich 17,2 (16,1) Prozent, insgesamt lag er bei 16,5 (16,3) Prozent.

Die Erzeugung von Kartoffelstärke blieb stabil bei 40.100 Tonnen. Verarbeitet wurden dafür in der Kartoffelstärkefabrik im niederösterreichischen Gmünd 2010 insgesamt 186.300 (187.400) Tonnen. An erntefrischem Mais wurden in Österreich 112.000 (101.000) Tonnen zu Maisstärke verarbeitet und 60.000 Tonnen im Bioethanolwerk in Pischelsdorf verwendet. In der ungarischen Isoglukose- und Bioethanolfabrik Hungrana wurden 200.000 (197.000) Tonnen Mais eingesetzt. Im Bereich Fruchtsaftkonzentrate lagen die Verarbeitungsmengen bei Äpfeln und Beeren wegen schlechter Obsternten in Polen und Ungarn "deutlich unter jenen der beiden vorangegangen Jahre", heißt es in der Agrana-Pressemitteilung.(APA)