Wien - Die Leitbörsen in Fernost haben am Donnerstag mit Kursverlusten tendiert. Der Nikkei-225 Index in Tokio ermäßigte sich um 119,79 Zähler oder 1,13 Prozent auf 10.437,31 Punkte. Der Hang Seng Index in Hongkong fiel um 415,92 Zähler (minus 1,70 Prozent) auf 24.003,70 Einheiten.

Auch die Märkte in Singapur und Sydney zeigten sich mit Abschlägen. Der FTSE Straits Times Index schloss bei 3.205,48 Zählern und einem Minus von 36,48 Punkten oder 1,13 Prozent. Der All Ordinaries Index in Sydney ging um 52,2 Zähler oder 1,06 Prozent leichter auf 4.892,0 Einheiten aus dem Handel.

Die Börse in Shanghai schloss ebenfalls in der Verlustzone und beendete die Sitzung mit einem Minus von 80,44 Einheiten oder 2,92 Prozent auf 2.677,65 Einheiten. Am Markt verwies man zur Erklärung für die negative Grundtendenz auf die jüngsten Konjunkturdaten aus China, die eine weitere geldpolitische Straffung seitens der chinesischen Regierung befürchten lassen.

In Japan litten die Papiere von Immobilienentwicklern unter einem Analystenkommentar von Mizuho Securities. Die Finanzexperten haben ihre Einstufung für mehrere Titel von "outperform" auf "neutral" nach unten revidiert. So verloren Nomura 1,12 Prozent auf 531 Yen, NTT Urban Development gingen mit einem Abschlag von 0,79 Prozent auf 87.900 Yen aus dem Handel. Auch Goldcrest schlossen in der Verlustzone, und zwar mit minus 2,93 Prozent auf 2.316 Yen.

Auch in Hongkong gerieten die Aktien von Immobilienentwicklern unter Abgabedruck. So ermäßigten sich Sun Hung Kai Properties um 1,59 Prozent auf 136,10 Hongkong Dollar, Cheung Kong schlossen mit einem Minus von 1,12 Prozent bei 132,90 Hongkong Dollar. Auch Shimao Property mussten abgeben und beendeten die Sitzung mit einem Abschlag von 2,87 Prozent auf 12,88 Hongkong Dollar.

Ebenfalls mit Kursverlusten präsentierten sich Bankentitel. So büßten Industrial & Commercial Bank of China 1,49 Prozent auf 5,95 Hongkong Dollar ein, Agricultural Bank of China schlossen mit einem Abschlag von 1,51 Prozent auf 3,91 Hongkong Dollar ebenfalls im Minus.

Rio Tinto minus 2,34 Prozent

Fallende Metall- und Rohölpreise ließen zudem auch Rohstofftitel in der Verlustzone schließen. So gaben Jiangxi Copper um 2,49 Prozent auf 25,50 Hongkong Dollar ab. PetroChina und Cnooc verbilligten sich um 2,19 Prozent auf 10,74 Hongkong Dollar bzw. 1,96 Prozent auf 19,02 Hongkong Dollar.

Auch an der Börse in Sydney machten sich die sinkenden Rohstoffpreise bemerkbar. So verloren Rio Tinto 2,34 Prozent auf 85,57 australische Dollar, Woodside Petroleum gingen mit einem Minus von 1,22 Prozent auf 42,77 australische Dollar aus dem Handel. Auch BHP Billiton schlossen in der Verlustzone und zeigten sich zu Handelsschluss mit einem Abschlag von 1,87 Prozent auf 45,19 australische Dollar. Der australische Bergbauriese hatte jüngst erklärt, in den vergangenen drei Monaten bei der Eisenerzproduktion ein Plus von vier Prozent verzeichnet zu haben. Vor allem das robuste Wachstum in China und anderen Schwellenländern treibe die Nachfrage an, hieß es von Unternehmensseite. Andererseits sei angesichts der Hochwasserkatastrophe im Nordosten Australiens mit einer langfristigen Beeinträchtigung der Kohleproduktion zu rechnen. (APA)