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Foto: APA/ Fotoreport Immuno

Wien - Die Zecken sind aktiv - und die FSME ist da. Am Institut für Virologie der Universität Wien wurde jetzt die erste Infektion mit dem gefährlichen Krankheitserreger in dieser Saison registriert. Das teilte Univ.-Prof. Dr. Franz X. Heinz am Mittwoch der APA mit. "Möglichst viele Menschen sollten sich gegen die Krankheit impfen lassen", riet der Experte.

Erster FSME-Fall heuer in der Steiermark

"Bei dem ersten Betroffenen dieses Jahres handelt es sich um eine Steirerin, um eine 76 Jahre alte Frau aus Graz. Das Wetter ist warm. Da werden sicher noch mehr Fälle kommen", sagte Heinz.

Zeckenschutz - Österreicher über 30 gefährdeter

Vergangenes Jahr hatte es in Österreich insgesamt 60 FSME-Erkrankungen gegeben, darunter auch welche in Tirol und Vorarlberg. Die Steiermark und Oberösterreich lagen auch im Jahr 2002 im Spitzenfeld . Ein ebenfalls seit Jahren beobachtete Phänomen: 90 Prozent aller Fälle - in Summe 54 - wurden in der Generation "30 Plus" registriert, wobei mehr als die Hälfte - 52 Prozent - die Altersgruppe über 50 Jahre betraf. Das bedeutet, dass speziell Österreicher ab 30 oft auf den möglichen Impfschutz "vergessen".

Zeckenimpfen mit Erfolg

Hatte es 1979 - vor Beginn der FSME-Impfkampagnen - in Österreich noch 677 Erkrankungen gegeben, so sind die Erfolge mit der Immunisierung enorm: Im Jahr 2000 waren es 60 Fälle, 2001 dann 54 und im vergangenen Jahr schließlich die zitierten 60. Im Gegensatz dazu wurden vergangenes Jahr in Tschechien bei einer vergleichbaren Zahl von Einwohnern 643 FSME-Fälle registriert (zwei Todesfälle, in Österreich keiner). (APA)