Indien hat am Donnerstag seinen bisher schwersten Kommunikationssatelliten ins All befördert. Die 49 Meter lange Trägerrakete hob vom Raumfahrtzentrum Satish Dhawan rund 100 nördlich der Stadt Madras in Südindien ab, wie Ministerpräsident Atal Bihari Vajpayee dem Parlament mitteilte. Die Rakete, die den 1.800 Kilogramm schweren Satelliten vom Typ GSAT-2 beförderte, war mit einem russischen Tieftemperatur-Triebwerk ausgestattet.

Sekunden vor dem Abheben abgebrochen

Ein Raketenstart mit dieser Technik wurde im März 2001 nur Sekunden vor dem Abheben abgebrochen. Ein darauf folgender Start am 18. April 2001 war zwar erfolgreich, aber das Antriebssystem brachte den Satelliten vom Typ GSAT-1 in eine 3.600 Kilometer tiefer als geplant liegende Position. (APA)