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Linz - Gurkerl und Co go east: Der oberösterreichische Gemüse- und Feinkosthersteller efko - nach eigenen Angaben bei Sauergemüse mit 36 Prozent Marktanteil führend in Österreich - will seine Osteuropa-Aktivitäten forcieren und die Märkte in den EU-Erweiterungsländern verstärkt bearbeiten. Dies kündigte Thomas Enzenberger, Marketing- und Vertriebsleiter bei efko - mit Sitz in Hinzenbach bei Eferding - für den Bereich Feinkost, im Gespräch mit der APA an.

In Tschechien ist efko bereits seit zwölf Jahren mit eingelegtem Obst und Gemüse präsent. Das dort ansässige Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter und sowohl in der Produktion als auch im Vertrieb eigenständig. Die dort erzeugten Produkte sind nur für den tschechischen Markt bestimmt und stammen ausschließlich aus tschechischem Anbau. Zur Zeit ist efko damit die Nummer Drei am tschechischen Sauergemüsemarkt.

Expansion nach Polen

Auch in polnischen Geschäftsregalen sollen künftig efko-Produkte zu finden sein. Dort wurde Ende Februar eine Vertriebsfirma gegründet, die ihre Produkte ausschließlich aus Tschechien bezieht. "Gerade am Sauergemüse-Sektor differieren die Geschmacksrichtungen oft stark", erklärt Enzenberger die Vorgangsweise, "deshalb passen wir uns den regionalen Vorlieben mit unseren Produkten an, um uns am Markt entsprechend positionieren zu können".

Als nächsten Schritt plant efko den Sprung nach Ungarn, wo demnächst eine Vertriebsfirma gegründet werden soll, die eine eigene Produktpalette speziell für den ungarischen Gaumen anbietet, wobei die Produkte in Österreich erzeugt werden sollen.

efko beschäftigt 400 Mitarbeiter, davon rund 330 in Österreich. Im vergangenen Geschäftsjahr (2001/02) erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von 60 Mio. Euro (+ 15 Prozent). Das Betriebsergebnis betrug wie im Jahr zuvor 2,9 Mio. Euro. Das noch laufende Geschäftsjahr, so Enzenberger, verspreche wieder eine erfreuliche wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens.(APA)