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"Business Woman of the Year" Regina Prehofer
APA
Wien - Sie sieht in Osteuropa noch großes Potenzial für die Bank-Austria-Creditanstalt-Gruppe (BA-CA) und strebt in den einzelnen Ländern sowohl im Firmenkunden- als auch im Privatkundengeschäft die Marktführerschaft an. Regina Prehofer, 47, Vorstandschefin der BA-CA-Gruppe, wurde nun von den führenden WirtschaftsjournalistInnen des Landes zur "Business Woman of the Year" gekürt. Sie tritt damit die Nachfolge von Hilde Umdasch, Maria Pfeiffer und Elisabeth Bleyleben-Koren an.

Prehofer hat sich für die kommenden fünf Jahre als Vorstand hohe Ziele gesteckt: "Wir wollen die rund 900 Filialen in Osteuropa bis zum Jahr 2008 mindestens verdoppeln." Die Fusion der BA-CA mit der HypoVereinsbank München sieht sie positiv: "Der Wachstumsschub ist gelungen." Der für Frühsommer angesagte Börsegang (ab Juni sollen bis zu 25 Prozent der Österreich-Töchter an interessierte Investoren gehen), sei eine weitere Chance, um das Osteuropageschäft noch mehr anzukurbeln. "Wir wollen durch diesen Markt den Konzern noch mehr stärken."

Die doppelte Doktorin Prehofer (Jus und Handelswissenschaften) sagt zwar offen, sie habe ihre Karriere nicht geplant, hat aber einen lückenlosen Lebenslauf vorzuweisen. Von der Kontrollbank, wo sie schnell die Prokura bekam und dann Leiterin der Rechtsabteilung wurde,wechselte sie zur Creditanstalt. Dort machte sie Karl Sevelda (er ist heute Vorstand bei der Raiffeisen Zentralbank) zur Abteilungsleiterin für die Export- und Außenhandelsfinanzierungen. Im Juli 1999 wechselte sie schließlich zur Bank Austria, wo sie sich von der Leiterin des internationalen Konzerngeschäfts zum ersten weiblichen Vorstand der BA-CA mit Zuständigkeit internationale Konzerne, Firmenkunden und Immobilien hinaufarbeitete. (DER STANDARD, Printausgabe 10./11.05.2003)