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Zehetner: "Absurd"

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Wien - Die Finanzmarktaufsicht (FMA) ermittelt gegen Immofinanz-Chef Eduard Zehetner und seine Tochter wegen des Verdachts auf Insiderhandel, schreibt das Nachrichtenmagazin "profil" unter Berufung auf FMA-Sprecher Klaus Grubelnig. Zehetner weise den Vorwurf "vehement" zurück, so "profil" laut Vorabmeldung und verweise darauf, dass er 2010 sehr viele Transaktionen getätigt habe.

Gegenstand der Ermittlungen sei der Kauf von 150.000 Immofinanz-Aktien durch Zehetner und 3.000 Aktien durch seine Tochter im Zeitraum 19. bis 27. Oktober 2010, schreibt das Nachrichtenmagazin. Denn kurz darauf, am 8. November, habe die börsenotierte Immobiliengesellschaft Immofinanz den Rückkauf eigener Aktien angekündigt, wodurch der Kurs vorübergehend um rund vier Prozent gestiegen sei. Die Grazer Rechtsanwältin Katharina Jürgens-Schak habe die Ermittlungen mit ihrer Sachverhaltsdarstellung ausgelöst.

Zehetner zu "profil": "Das ist vollkommen absurd und entbehrt jeder Grundlage." Zehetner habe im Rahmen der meldepflichtigen "Directors Dealings", also Aktienkäufen oder Verkäufen des Managements, 2010 insgesamt fast 1,3 Millionen Immofinanz-Aktien erworben, relativiert auch das "profil" die Bedeutung der untersuchten Transaktion.

Zehetner hat laut Aufstellung auf www.aktie.at am 19. Oktober 2010 zu einem Kurs von 2,940 Euro gekauft - und damit im Vergleich zu heute 7,45 Prozent Gewinn gemacht. Das war allerdings der schlechteste Kurs zu dem er 2010 zugriff, mit keinem seiner 15 gemeldeten Zukäufe des Jahres 2010 hat er weniger Gewinn verbucht. (APA)