Düsseldorf/Mainz - Die Umstände des schweren Unfalls von Samuel Koch in der ZDF-Show "Wetten, dass..?" stehen vor der Aufklärung. Das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" berichtete, dass ein Gutachten der Deutschen Sporthochschule Köln kein Fremdverschulden bei der Sprungwette feststellen konnte. Weder dem Vater, der bei dem Unglückssprung das Auto fuhr, noch den Mitarbeitern der ZDF-Sendung werde Versagen vorgeworfen.

Das ZDF wollte sich zu den Ergebnissen der Studie noch nicht äußern. Der Sender kündigte für diesen Mittwoch die Veröffentlichung zweier Gutachten zu dem Unfall an. Neben einem senderinternen Team hatte auch der Leiter des Instituts für Biomechanik und Orthopädie der Deutschen Sporthochschule Köln, Gert-Peter Brüggemann, eine entsprechende Expertise erstellt.

Samuel Koch hatte in der Sendung vom 14. Dezember in Düsseldorf versucht, mit Sprungstelzen über entgegenkommende Autos zu hüpfen. Der damals 23-Jährige war aber gestürzt und hatte sich schwer verletzt. Moderator Thomas Gottschalk brach die Live-Sendung, erstmals in der Geschichte von "Wetten, dass...?", ab. Koch erlitt Lähmungserscheinungen an Armen und Beinen. Die Ärzte konnten bisher nicht sagen, ob er gelähmt bleiben oder sich vollkommen erholen wird. (APA/dpa)