Mit einem Hungerstreik wollen mehr als 200 Einwanderer in Griechenland ihrer Forderung nach einer Aufenthaltsgenehmigung Nachdruck verleihen. Sie trafen am Sonntag aus Kreta kommend in Athen ein. Die jungen Männer, die vorwiegend aus Algerien, Marokko und Tunesien stammen, haben auf dem Gelände der juristischen Fakultät der Universität ein Lager aufgeschlagen. Das Gelände darf laut Gesetz von der Polizei nicht betreten werden.

Die Flüchtlinge wollen am Dienstag in den Hungerstreik treten. Die meisten von ihnen befinden sich seit mindestens zwei Jahren in Griechenland, manche sogar bis zu zehn Jahre. Sie verrichten schlecht bezahlte Jobs. Einige haben sich nach eigenen Angaben um offizielle Papiere bemüht, wurden aber abgewiesen. Laut Zahlen der Behörden gelangten 2010 insgesamt 128.000 Einwanderer illegal nach Griechenland. (APA)