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Schneeräumung entlang der Bundesstraße in Pressbaum - die A21 war bis zehn Uhr für LKW gesperrt.

Foto: APA/HELMUT FOHRINGER

Der Schneefall sorgt seit den frühen Morgenstunden am Montag für Probleme auf den Straßen in Wien und Umgebung. Die Wiener Außenringautobahn (A21) wurde für Lastkraftwagen ab 3,5 Tonnen für gesperrt, teilte der ARBÖ mit. Die Sperre ist laut ÖAMTC seit zehn Uhr wieder aufgehoben worden. Zu gröberen Unfällen kam es nach Angaben des Autofahrerclubs nicht, allerdings gab es den Informationen zufolge einige Verwirrung um das Fahrverbot.

Das Verkehrsleitsystem beim Knoten Steinhäusl - an der Abzweigung der A21 von der Westautobahn - habe die Beschränkung auf Lkw nicht angezeigt, sodass Autofahrer zunächst davon ausgingen, dass es für alle Fahrzeuge gelte, hieß es in der ÖAMTC-Informationszentrale. "Abgesehen von dieser Verwirrung und einigen 'Ausrutschern' im Bereich Steinhäusl hat es keine Probleme gegeben", sagte ein Sprecher. Einige Lkw seien trotz Fahrverbots auf der A21 unterwegs gewesen.

Aufgrund der Straßenglätte und der durchgehenden Schneefahrbahn ereigneten sich auf der Westautobahn (A1) mehrere Unfälle. Ein ähnliches Bild zeige sich auf der Ostautobahn (A4) in Richtung Budapest zwischen dem Knoten Schwechat und Flughafen. 

Kettenpflicht auf Bundes- und Landesstraßen

Kettenpflicht für Fahrzeuge ab 3,5 Tonnen gab es auf mehreren Bundes- und Landesstraßen in Niederösterreich. Laut Landeskorrespondenz galt diese Maßnahme unter anderem auf der B20 über den Annaberg und den Josefsberg, auf der B23 über den Lahnsattel und auf der B21 über den Zellerain. Im Mostviertel kam es abschnittsweise zu Schneeverwehungen, unter anderem in Waidhofen an der Ybbs und in Persenbeug. Die Neuschneemengen beliefen sich auf bis zu 35 Zentimeter im Mostviertel und im Industrieviertel. Im Wald- und Weinviertel gab es nicht einmal ein Drittel davon.

In Oberösterreich blieben auf der Innkreisautobahn (A8) in Fahrtrichtung Passau bei Suben mehrere Lastkraftwagen hängen. Auch hier kam es zu Staus und Wartezeiten für die Autofahrer, hieß es in der Aussendung des Autofahrerclubs.  

Feuerwehreinsätze im Burgenland

Im Burgenland mussten die Feuerwehren von 6.30 Uhr bis zum frühen Vormittag wetterbedingt zehnmal Hilfe leisten, hieß es aus der Landessicherheitszentrale. Im Nord- und Mittelburgenland hatten in der Früh bis zu zehn Zentimeter Neuschnee für winterliche Fahrverhältnisse gesorgt. Zweimal mussten auch die Rettungskräfte ausrücken. Bei einem Verkehrsunfall auf der B50 nahe Steinberg-Dörfl (Bezirk Oberpullendorf) wurde eine Person im Fahrzeug eingeklemmt und schwer verletzt. Auch in Wulkaprodersdorf erlitt ein Fahrzeuginsasse bei einem Unfall eine Verletzung.

Schneefahrbahnen führten auch auf der Westautobahn (A1) in Salzburg zu mehreren Unfälle, die aber glimpflich verliefen. Betroffen war überwiegend der Abschnitt an der Grenze zu Oberösterreich.

Nur kurze Verzögerungen im Wiener Öffi-Verkehr

In Wien befindet sich der Winterdienst der Magistratsabteilung 48 laut Umweltstadträtin Ulli Sima im Volleinsatz. Derzeit seien 1.300 Straßenreiniger, 115 kleine und 79 große Räumfahrzeuge sowie 131 Privatfuhrwerke in der Bundeshauptstadt unterwegs. Die Wiener Linien meldeten schneebedingte Verzögerungen in der Früh.

Im Öffi-Morgenverkehr sei es zu "kurzen Problemen" gekommen: Auf der Strecke der Straßenbahnlinie 67 kam es zu Behinderungen wegen eingefrorener Weichen, berichtete eine Sprecherin der Wiener Linien. Überdies gab es "kurze schneebedingte Verzögerungen" auf der Autobuslinie 38A. Derzeit herrsche im Öffi-Verkehr Normalbetrieb. (APA)

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