Innsbruck - Die Ergebnisse der letzten Untersuchungen auf der Intensivstation der Universitätsklinik für Neurochirurgie sind so gut verlaufen, dass das behandelnde Ärzteteam heute bei Hans Grugger die Aufwachphase eingeleitet hat. Dabei werden die Medikamente, die den Patienten im künstlichen Tiefschlaf halten, langsam reduziert und die Reaktionen des Körpers genau überwacht. Anhand der Ergebnisse dieser Überwachung entscheiden die Ärzte wie schnell die Medikation zurückgefahren wird.

Diese Phase wird mehrere Tage in Anspruch nehmen. Während dieser Zeit erlangt der Patient immer mehr das Bewusstsein und zeigt zunehmend Reaktionen auf äußere Reize. Sobald ein ausreichender Bewusstseinszustand erreicht ist, wird mit genaueren neurologischen Untersuchungen begonnen.

Alexandra Kofler, die Direktorin der Tiroler Landeskrankenanstalten,  berichtete, dass der verunglückte Rennläufer zwar stabil sei, "Lebensgefahr können wir bei solch einer Verletzung aber lange nicht ausschließen. Derzeit ist sie aber in weite Ferne gerückt." Weitere Operationen sind derzeit nicht geplant. "Erst zu einem späteren Zeitpunkt muss sich der Patient noch einer Kopfoperation unterziehen", sagte die ärztliche Leiterin.

In der Aufwachphase wird Grugger nicht nur von einem Ärzteteam begleitet, sondern auch von den Angehörigen. "Die sind großteils vor Ort, und das ist wichtig für den Patienten", berichtete Kofler. (red)