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Grafik: APA

Wien - Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) prognostiziert für 30 Volkswirtschaften in Zentraleuropa, Baltikum, Südosteuropa und Zentralasien wie gehabt für heuer ein 4,2-prozentiges Wachstum, schließt aber verschlechterte Prognosen etwa für Russland nicht aus.

"Während der zweiten Hälfte 2010 haben sich die externen und heimischen wirtschaftlichen Bedingungen generell schneller verbessert als erwartet", erklärte die Bank am Montag anlässlich der Präsentation ihres jüngsten Berichts in der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB). Generell hätten sich aber "die Abwärtsrisiken vergrößert". Risiken könnten auftauchen, "wenn lockere Geldpolitik in den entwickelten Ländern in eine hartnäckige höhere Inflation in den entwickelten Ländern mündet, die ihrerseits wieder zu einer früher als erwarteten einsetzenden restriktiveren Geldpolitik größerer Zentralbanken führt".

Neben einem stärker als erwartet ausfallenden Wachstum in Kerneuropa und einer Erholung des Kreditwachstums gibt es laut EBRD weiter einen "hohen Level" von faulen Krediten in einigen Ländern, mit entsprechenden Auswirkungen auf die Bilanzen (der Banken). (APA)