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Foto: REUTERS/Heinz-Peter Bader

Programmdirektor Wolfgang Lorenz grenzte die ORF-Shows im Publikumsrat mit drastischen Worten von jenen der Privatsender ab: "Wir gehen mit den Menschen, die wir letzten Endes dann doch vorführen, verantwortungsvoll um. Wir muten ihnen solche Situationen von unappetitlichst bis faschistoide nicht zu."

"Wesentliches Element des Faschismus ist Menschenverachtung", sagte Lorenz dem STANDARD; das seien Supertalent, Dschungelshow, Top Model und Co jedenfalls "tendenziell".

"Der ORF sollte Gesellschaft nicht als Freakshow abbilden", sagte er. Private vermittelten das Menschenbild von "größenwahnsinnigen Halbkindern, die von ihrem Drogenkonsum nur kurz Pause machen, um dort zwei Stunden aufzutreten". (fid, DER STANDARD; Printausgabe, 25.1.2011)