Die EU-Kommission hat dem weltgrößten Chiphersteller Intel Bedingungen für die Übernahme des Anti-Viren-Spezialisten McAfee diktiert. Die Wettbewerbsbehörde stimmte am Mittwoch dem acht Milliarden Dollar schweren Kauf unter Auflagen zu. Intel habe zugesagt, dass die Produkte des fusionierten Unternehmens mit Produkten von Wettbewerbern verknüpft werden könnten, erklärte die EU-Behörde am Mittwoch in Brüssel. Denn eine Bündelung der auf dem Weltmarkt dominierenden Prozessoren von Intel mit Sicherheitslösungen von McAfee hätten erhebliche wettbewerbsrechtliche Bedenken aufgeworfen, da beides künftig wahrscheinlich zusammen angeboten werde.

Mehr Dienstleistung

Intel will mit McAfee seine Sicherheits-Sparte ausbauen. Nach Einschätzung von Branchenkennern dürfte sich Intel damit neben dem Hardware-Geschäft künftig stärker auf Dienstleistungen verlegen. Das 1987 gegründete US-Unternehmen McAfee ist nach Symantec weltweit der zweitgrößte Hersteller von Sicherheits-Software. (APA/Reuters)

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