Das Oberlandesgericht Graz hat die Strafe für einen obersteirischen Landwirt, der im Sommer 2010 vor dem Leobener Landesgericht wegen Quälens eines 56-jährigen Knechtes verurteilt worden war, hinaufgesetzt: Von den 18 Monaten Haft, die ursprünglich bedingt verhängt worden waren, wurden sechs in eine unbedingte Haftstrafe umgewandelt, wie die "Kleine Zeitung" (Donnerstag-Ausgabe) berichtete.

Der 63-Jährige soll einen geistig beeinträchtigten Mann fast drei Jahrzehnte als Knecht ausgebeutet und geschlagen haben, zudem wurden ihm schwerer Betrug und Urkundenfälschung in Zusammenhang mit Förderungen angelastet. Gegen das Urteil des Erstgerichts hatten sowohl der Angeklagte als auch die Anklagebehörde berufen. Der Berufungssenat am Oberlandesgericht tagte nun am Mittwoch und korrigierte das Urteil, gegen das kein ordentliches Rechtsmittel mehr zulässig ist. (APA)