Paris - Ein französischer Architekt setzt sich für eine neue Erkundung der Cheops-Pyramide ein. In der größten Pyramide Ägyptens in Gizeh bei Kairo gebe es womöglich noch zwei geheime Kammern mit Grabbeigaben, sagte Jean-Pierre Houdin am Donnerstag in Paris. Eine 3D-Simulation und Daten des renommierten US-Ägyptologen Bob Brier deuteten auf die Existenz der beiden Räume im Herzen des 4.500 Jahre alten Bauwerks hin. Houdin vermutet dort Möbelstücke, die dem Pharao Cheops für das Jenseits mitgegeben worden seien.

Die Pyramide war in der Herrschaftszeit des Pharaos (um 2.620 bis 2.580 vor unserer Zeitrechnung) erbaut worden. Sie gilt gemeinsam mit der Chephren-Pyramide und der Mykerinos-Pyramide als eines der Sieben Weltwunder der Antike. Wie genau das monumentale Bauwerk entstanden ist, bleibt bis heute umstritten. Vor drei Jahren war Houdin mit dem Versuch gescheitert, mit einer Expedition eine neue Theorie zum Bau der Cheops-Pyramide zu untersuchen. Der Architekt ist überzeugt, dass die Steine über eine spiralförmige Rampe im Inneren befördert wurden, während andere Forscher von einer Außenrampe ausgehen. Die ägyptischen Behörden lehnten den Antrag Houdins für eine Erkundung aber ab. (APA/red)