Wien - Auch heuer unterstützt Wien wieder lesBiSchwule Kleinprojekte: Der "Queere Kleinprojektetopf" ist mit 20.000 Euro gefüllt, informierte die zuständige Stadträtin Sandra Frauenberger von der SPÖ am Freitag in einer Aussendung. Für das erste Halbjahr 2011 suchten neun Vereine für insgesamt zehn Projekte um eine Förderung an. Davon werden nun vier Projekte mit durchschnittlich 3.000 Euro unterstützt. Für jene, die auch eine Förderung beantragen wollen: Es gibt heuer noch eine zweite Einreichphase. Diese läuft vom 1. April bis 31. Mai.

Gegen Diskriminierung und Homophobie

"Mit diesem Fördertopf können wir Vereine, die wichtige Arbeit in Wien leisten, bei ausgesuchten Projekten im Kampf gegen Diskriminierungen und Homophobie unbürokratisch unterstützen", erklärte Frauenberger. Bei den vier bisher genehmigten Initiativen handelt es sich um ein Informationsportal für Transgenderpersonen, eine wissenschaftliche Studie zur Erwerbstätigkeit lesbischer Frauen, eine Veranstaltungsreihe, die sich mit sexuellen Identitäten und Behinderungen auseinandersetzt, sowie ein Projekt, das kulturelle Einflüsse auf Lebensrealitäten lesbischer, schwuler und transidenter Migranten in Österreich beleuchtet.

Der "Queere Kleinprojektetopf" für Projekte und Initiativen aus dem lesBiSchwulen und Transgenderbereich wurde 2010 ins Leben gerufen. Im Vorjahr beantragten 14 Vereine eine Förderung. Unterstützt wurden sechs Projekte, im Schnitt mit jeweils 3.300 Euro. (APA)