Jerusalem - In dem von Israel besetzten Westjordanland ist nach Krankenhausangaben ein palästinensischer Jugendlicher von einem jüdischen Siedler erschossen worden. Der 15-Jährige wurde am Freitag während einer Auseinandersetzung mit Siedlern in der Nähe von Hebron schwer verletzt und starb in der Nacht auf Samstag. Die israelische Polizei erklärte, vermutlich habe ein Israeli das Feuer eröffnet, nachdem er von einer Gruppe von Palästinensern angegriffen worden sei. Zwei Israelis seien im Zusammenhang mit der Schießerei festgenommen worden.

In Hebron selbst leben rund 500 jüdische Siedler, beschützt von der israelischen Armee, unter 170.000 Palästinenser. Bei dem Terroranschlag des fanatisch antiarabischen Arztes Baruch Goldstein auf betende Muslime in Hebron im Februar 1994 waren 29 Palästinenser getötet worden. (APA/dapd)