Unter Strom: Google will Android zunehmend mit eigenen Apps vorantreiben.

Foto: Dyzplastic.com

Ein in seiner Relevanz kaum zu überschätzender Erfolgsfaktor eines jeden Betriebssystems - ob mobil oder nicht - ist das zugehörige Software-Ökosystem. Ein Betriebssystem kann noch so gut sein, ohne ein breites Angebot an überzeugenden Anwendungen und Spielen wird es doch ein Randphänomen bleiben. Dass man sich bei Google dieses Umstands durchaus bewusst ist, hat man schon in der Vergangenheit mit der recht offensiven Anwerbung von externen EntwicklerInnen gezeigt, nun will man aber offenbar auch die interne Entwicklung weiter beschleunigen.

Wachsen

So berichtet nun die New York Times, dass Google derzeit intensiv auf der Suche nach neuen EntwicklerInnen ist, die für Google an neuen mobilen Anwendungen arbeiten sollen. Ziel sei es dabei vor allem Apps für Android zu entwickeln, mit denen man sich von anderen Plattform absetzen kann.

Strategie

Dabei scheint man es recht eilig zu haben: So sucht man primär EntwicklerInnen, die schon konkrete Pläne für neue, interessante Apps haben. Zudem hat Google angeblich bereits damit begonnen intern EntwicklerInnen in die neue Abteilung zu verlagern. Auf dieses Weise will man rasch konkrete Ergebnisse erzielen. Thematische Einschränkungen will man offenbar nicht setzen, zwischen Spielen und Location-Based-Services soll so ziemlich alles möglich sein.

Apps

Schon bisher gibt es rund 20 von Google selbst erstellte mobile Anwendungen, die sich vor allem um die Online-Services des Konzerns drehen - etwa Google Maps oder Google Voice. Nur wenige sind wirklich unabhängige Programme, dazu zählen vor allem der Sternenbetrachter Google Sky Map oder Google Goggles.

Plus

Bereits vor wenigen Tagen hat Google angekündigt, dass man auch sonst aggressiv wachsen will, mehr als 6.000 neue EntwicklerInnen sollen alleine dieses Jahr noch eingestellt werden. (apo, derStandard.at, 31.01.11)

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