Wien - Die neue Inszenierung von Andrea Breth am Wiener Akademietheater, "Zwischenfälle", wird schon vor der Samstag-Premiere für Interessierte zugänglich sein. Am Mittwoch (2. Februar) findet eine öffentliche Probe statt, Karten dafür sind um 8 Euro an allen Vorverkaufsstellen und der Abendkassa erhältlich. Am 7. Februar, zwei Tage nach der Premiere, wird es eine Festvorstellung für Elisabeth Orth geben, die tags darauf ihren 75. Geburtstags feiert.
Wie die Regisseurin Breth in der Februar-Ausgabe der Zeitschrift "Die Bühne" erklärt, wollte sie schon lange einen Abend gestalten, der den "willkürlich scheinenden Gesetzen des Traums" folgt. Das Stück setzt sich aus verschiedenen Mini-Dramen von Daniil Charms, Georges Courteline und Pierre Henri Cami zusammen, die Breth gemeinsam mit ihrem zehnköpfigen Ensemble umsetzt. Auf der Bühne des Akademietheaters wird man Andrea Clausen, Corinna Kirchhoff, Elisabeth Orth, Johanna Wokalek, Gerrit Jansen, Roland Koch, Markus Meyer, Hans-Michael Rehberg, Udo Samel und Peter Simonischek sehen.
So ergibt sich ein aus über dreißig Mini-Szenen und Improvisationen bestehender Kosmos für die Schauspieler, die in knapp 90 Rollen agieren, sich also "permanent verwandeln, dabei aber immer gleich aussehen", so Breth. Letztlich sei es für sie und ihr Ensemble ein Experiment, mit banalen, grotesken und auch brutalen Ansätzen. "Es wird viel zum Lachen geben, aber es wird auch Leute geben, die das nicht lustig finden, wenn jemand dauernd eine in die Schnauze bekommt."
"Lustig" sei dafür die weniger passende Beschreibung als "seltsam", wie Breth erklärt. "Die Herausforderung besteht einfach darin, die Zuschauer zu verführen, sich auf die Bilder dieses Traums von wunderlichen Zwischenfällen aller Art einzulassen, dass sie anfangen, mitzuträumen und nicht ins Grübeln kommen, was das jetzt bedeuten soll." Zwischen den einzelnen Mini-Dramen wird es Einschübe geben, entweder in Liedform oder durch Szenen, die Breth gemeinsam mit den Schauspielern entwickelt hat. (APA)