Nairobi/Khartum - Bei Demonstrationen sudanesischer Studenten gegen die Regierung von Präsident Omar al-Bashir ist nach Medienberichten ein Student getötet worden. Die "Sudan Tribune" berichtete am Montag, nach offiziell nicht bestätigten Informationen sei der Student der Omdurman Ahlia Universität an den Folgen der Verletzungen gestorben, die er am Sonntag bei Zusammenstößen mit der Polizei erlitten hatte.

Die Proteste richteten sich ursprünglich gegen Preiserhöhungen und die Festnahme des Oppositionspolitikers Hassan Al-Turabi. Al-Bashir gerät jedoch auch wegen der absehbaren Teilung des Sudan nach dem Votum der Südsudanesen für einen eigenen Staat unter Druck.

Die Polizei, die mit Schlagstöcken und Tränengas gegen die Demonstranten vorgegangen war, nahm 70 Menschen fest. Die Organisatoren hatten über soziale Netzwerke, E-Mails und SMS-Nachrichten zu Protesten nach dem Vorbild Ägyptens und Tunesiens aufgerufen. Nur wenige hundert Menschen folgten diesem Aufruf. (APA/dpa/Reuters)