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Grafik: APA

Wien - Der österreichische Einzelhandel erzielte 2010 das stärkste Wachstum seit den 1990er Jahren. Nach vorläufigen Berechnungen der Statistik Austria hat das vergangene Jahr den Einzelhändlern (ohne Handel mit Kfz) ein Umsatzwachstum von nominell 4,0 Prozent und inflationsbereinigt 2,3 Prozent im Vergleich zu 2009 beschert. Der Bucheinzelhandel sowie der Schmuck- und Uhren-Einzelhandel mussten einen realen Umsatzrückgang hinnehmen.

Der Einzelhandel mit Nahrungsmitteln legte nominell um 4,5 Prozent und real um 3,8 Prozent zu. Auch die Elektrohändler freuten sich über ein Umsatzwachstum von nominell 4,9 Prozent und inflationsbereinigt 5,4 Prozent. Der Einzelhandel mit Sportartikeln (real +3,3%), Bekleidung (+2,6%), kosmetischen Erzeugnissen (2,4%) und Möbeln (2,1%) legte deutlich zu. Ein wenig schlechter lief es für den Versand- und Internet-Einzelhandel mit einem Umsatzplus von nominell 2,4 Prozent und real 1,0 Prozent.

Buchhandel im Minus

Bergab ging es für den Buch-Einzelhandel mit einem Umsatzminus von inflationsbereinigt 4,2 Prozent und für den Uhren- und Schmuckhandel mit 5,9 Prozent.

Im Dezember 2010 legte der Einzelhandel, getragen vor allem durch das erfolgreiche Weihnachtsgeschäft, nominell um 4,5 Prozent zu. Real waren es on 2,3 Prozent mehr als ein Jahr davor. Allerdings hatte der Dezember 2010 um einen Einkaufstag mehr als der Dezember 2009. Bereinigt um den Kalendereffekt ergibt dies ein nominelles Plus von 2,7 Prozent und real von 0,4 Prozent. "Erzielt wurde das gute Ergebnis für den Dezember 2010 vor allem im Einzelhandel mit Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren mit einer Umsatzsteigerung von 4,9 Prozent und einer Zunahme des Absatzes von 3,0 Prozent", so die Statistik Austria. (APA)