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Wien - Thaiboxen ist sozusagen die Königsklasse des Kickboxens. Es handelt sich um eine Mischung aus klassischem Boxen sowie Kick- Knie- und Wurftechniken.

Ja natürlich, es wird geprügelt, aber auf höchst unterschiedliche Art und Weise und mehr oder weniger kunstfertig. Der Wiener Marcus Bauer, der in den vergangenen Jahren "Fight Nights" in den Sofiensälen und im Gasometer veranstaltet hatte, erfand nun die Super League, deren Premiere am Samstag in der Wiener Stadthalle (19) stattfindet und die im September in Wuppertal und im Dezember in Rotterdam fortgesetzt wird.

Es sind jeweils zehn gleichwertige Kämpfe in insgesamt vier Gewichtsklassen zu sehen, und am Ende des Jahres gibt es jeweils einen Klassensieger.

Hoffnungsfroh ist der Österreicher Fadi Merza (Mittelgewicht), seines Zeichens Europameister, der Sparringpartner aus Ungarn, Belgien, den Niederlanden und Thailand verschliss, zweimal zwecks Trainingslager in Thailand arbeitete. Merza, der in seinen bisher 43 Kämpfen 35-mal siegte, bekommt es mit dem Japaner Takahiko Shimizu zu tun.

In Japan hat Thaiboxen Karate den Rang abgelaufen. Im Tokyo Dome sahen 74.000 den Faust-, Knie- und Ellbogenkämpfern zu. (bez, DER STANDARD PRINTAUSGABE 10./11. 2003)