Bagdad - Mit ersten kleinen Lohn-Nachzahlungen wollen die USA irakische BeamtInnen wieder zur Arbeit animieren. US-Verwalter in Bagdad zahlten am Samstag an BeamtInnen aus dem Justiz- und Planungsministerium insgesamt rund 65.000 Dollar aus. Die rund 2.500 MitarbeiterInnen erhielten pro Kopf 20 Dollar Soforthilfe. Weitere Soforthilfe wurde für die Instandsetzung der bei Plünderungen verwüsteten Ministerien ausgezahlt.

"Kleine Geste"

Ein US-Zivilverwalter für den Irak, Richter Donald Campbell, bezeichnete die Zahlung als "kleine Geste - und wir hoffen, dass es eine positive Botschaft sein wird." Das Nothilfe-Programm wurde für Angestellte der öffentlichen Verwaltung eingerichtet, um über Arbeitsanreize die Wirtschaft im Irak nach der Entmachtung der Regierung unter Saddam Hussein wieder in Schwung zu bringen.

Wiedereröffnung der deutschen Botschaft

Dass in Bagdad langsam wieder Normalität einkehrt zeigt auch die Rückkehr des deutschen Botschafters Claude Ellner. Am Tag des Einmarsches der US-Soldaten in Bagdad hatten Plünderer die deutsche Botschaft in Bagdad verwüstet und geplündert. Die Botschaft soll in der kommenden Woche wieder geöffnet werden. (APA/ag.)