Illustration: derStandard.at
Vielleicht sollte man einmal eine Grundsatzdiskussion über den Wert von Sprichwörtern als praktische Lebenshelfer, die sie ja wohl sein sollen, führen. Oder führen Sie sich mal die Verwertbarkeit dieser Weisheiten zu Gemüte:

Wo Rauch ist, ist auch Feuer
obwohl Nicht alles was glitzert, Gold ist und
Man soll ein Buch nicht nach dem Umschlag beurteilen
... aber Kleider machen Leute. *)

Aber darum gehts uns diesmal gar nicht. Statt dessen wollen wir ein bestimmtes Paradoxpaar herausgreifen, das uns Userin Karina Suske eingesandt und sich damit zur Gewinnerin der Woche gemacht hat:

"Warum kommt ein Unglück selten allein? ... ... dieses Sprichwort ist ja praktisch verheiratet mit 'Aller guten Dinge sind drei'. - Wer kennt das nicht: etwas geht schief, und gleich drauf das nächste und dann das nächste. Oft ist es nach dem dritten Mal aus. Hat es damit zu tun, dass sich, wenn uns ein Unglück widerfährt, unsere Ausstrahlung dahingehend verändert, dass wir das Unglück praktisch anziehen? Aber wieso hört es dann so oft nach dem dritten Mal auf? Stimmt dann unsere Ausstrahlung plötzlich wieder?"

Dazu ergänzen wir noch eine Redewendung, die in Österreich zwar nicht so geläufig, dennoch aber real existent ist: "Das Unglück kommt immer in Dreierserien". Es handelt sich hier also um ein echtes Paradoxpaar.

Subjektive Wahrnehmung? Schlechtes Karma? Mathematische Wahrscheinlichkeit? Wir sehen Ihrer Hilfestellung bei der Klärung dieses Phänomens mit Freude entgegen. Es heißt zwar: Viele Köche verderben den Brei .... aber Sie wissen ja: Vier Augen sehen mehr als zwei. (red)

*) Mit Dank an Algebra Suicide.