Foto: Michael Tewes

Auch wenn er im Video zu "Fool" dezent den Brustpelz raushängen lässt ... alles andere als eine schüchterne Performance Maximilian Heckers im Konzert wäre eine echte Überraschung. Wenngleich er diesmal eine Band als kleine Rückendeckung dabei haben wird.

Dass der "nihilistische Liebesritter" im Eröffnungstrack seiner frisch erschienenen zweiten CD "Rose" ein ähnlich fragiles Geschöpf - Kate Moss nämlich - besingt, erscheint nur folgerichtig. Auf "Rose" wird der Heckersche Porzellan-Pop aus Beats-Grundlage, leisem Gitarrenschlag, schwelgerischen Keyboardklängen und Kopfgesang, der schon den Erstling "Infinite Lovesongs" bestimmte, konsequent fortgeführt.

...obwohl "konsequent" hier fast unpassend klingt. Aber das Phänomen Maximilian Hecker ist ohnehin ein spannend widersprüchliches: einerseits scheint er die Verkörperung des ein wenig zu empfindsamen Klemmis zu sein - andererseits wird Hecker, wenn man sich das Presseecho mal so durchliest, mit einer bemerkenswerten Fülle an Womanizer-Anmutungen bedacht. Echt wahr. Sein Label Kitty-Yo hat draus den richtigen Schluss gezogen und bietet das neue Teenie-Idol als Starschnitt in Lebensgröße zum Download an. (Jungs und) Mädels - da heißt es zugreifen. (Josefson)