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Maria Altmann bei einer Pressekonferenz in Los Angeles im Jahr 2006.

Foto: REUTERS/Chris Pizzello

Wien - Maria Altmann, Nichte von Adele Bloch-Bauer und durch den gewonnenen Restitutions-Streit um Klimt-Gemälde aus der Österreichischen Galerie Belvedere Kunstfreunden aus der ganzen Welt bekanntgeworden, ist am Montag in ihrem Haus in Cheviot Hills bei Beverly Hills nach langer Krankheit gestorben. Das meldete heute die Online-Ausgabe der "Los Angeles Times" unter Berufung auf ihren Anwalt Randol Schoenberg. Am 18. Februar wäre die gebürtige Wienerin, die seit 1942 in Los Angeles lebt, 95 Jahre alt geworden.

Altmann hatte gemeinsam mit anderen Erben in einem langwierigen Rechtsstreit um die Rückgabe von fünf Bildern des Malers Gustav Klimt ("Adele Bloch-Bauer I", "Adele Bloch-Bauer II", "Apfelbaum", "Buchenwald/Birkenwald" und "Häuser in Unterach am Attersee") gekämpft. Ein Schiedsspruch entschied die Causa im Jahr 2006 zugunsten der Erben. Die Bilder wurden restituiert.

Das berühmteste Gemälde, die "Goldene Adele" wurde daraufhin vom Kunstsammler und ehemaligen US-Botschafter in Österreich, Ronald Lauder, für die Neue Galerie in Manhattan erstanden - um einen kolportierten Kaufpreis von 135 Millionen Dollar (106,7 Mio. Euro). Die übrigen Bilder wurden im New Yorker Auktionshaus im November 2006 um 192,7 Mio. Dollar (151 Mio. Euro) versteigert. (APA)