Praktisch überall werde diese Diskriminierung verurteilt, sagte ILO-Leiter Juan Somavia. Auch seien vielerorts schon Schritte eingeleitet worden, um die Diskriminierung zu beenden. Dennoch sei es bis zur Gleichberechtigung noch ein weiter Weg.
Verwendete Daten
Die Hauptautorin der 136 Seiten umfassenden Studie mit dem Titel "Zeit für Gleichberechtigung bei der Arbeit", Manuela Tomei, erklärte vor JournalistInnen, Diskriminierung könne nicht direkt gemessen werden. Die Studie stützt sich daher auf Hinweise wie unterschiedlichem Verdienst in unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen. Die AutorInnen zogen ferner Daten von Regierungen, der Weltbank, Universitäten und Antidiskriminierungsorganisationen heran.
Frauen, die gegenwärtig weltweit 67 Prozent des Arbeitskräftepotenzials darstellen, seien die bei weitem größte Gruppe, die benachteiligt werde. "Egal, auf welchem Gebiet, wie groß die Firma oder in welcher Gegend der Erde, Frauen verdienen weniger als Männer", heißt es in dem Bericht. Denn sie arbeiteten häufiger in den am schlechtesten bezahlten und unsichersten Jobs. In Entwicklungsländern würden ihre wirtschaftlichen Möglichkeiten durch Hindernisse bei der Ausbildung, beim Landbesitz und bei Krediten blockiert.
Steigendes Alter