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Der kroatische Präsident Stjepan Mesic besucht das Nachbarland Slowenien (Archivbild).

Foto: REUTERS/Nikola Solic
Laibach - Der kroatische Präsident Stjepan Mesic reist am Dienstag Vormittag für drei Tage in das Nachbarland Slowenien. Es handelt sich um den ersten offiziellen Besuch aus Kroatien auf höchster Ebene, seit Slowenien einen neuen Staatschef hat.

Mit seinem alten Freund Milan Kucan wird Mesic zwar schon am Nachmittag zu einem längeren Gespräch auf Schloss Brdo zusammenkommen, aber die meisten Kontakte sind mit dem neuen Staatspräsidenten Janez Drnovsek und neuen Regierungschef Anton Rop vorgesehen.

Es stehe außer Zweifel, dass die politische Atmosphäre in der letzten Zeit besser geworden sei, obwohl sich "sachlich" eigentlich nichts Wesentliches, außer der Regelung des Doppelbesitzes des Kernkraftwerks Krsko, verändert habe, hört man in informierten politischen Kreisen vor dem hohen Nachbarschaftsbesuch. Der Grund dafür sei die verbesserte internationale Position Sloweniens, das kurz vor der Aufnahme in die EU und NATO steht, und die klar vernehmbaren Signale, dass auch Kroatien auf dem "Europaweg" in absehbarer Zeit deutliche Fortschritte erzielen könnte. Ebenfalls sei nicht zu übersehen, dass Kroatien bei allen seinen EU- und NATO-Annäherungsaktionen die unmissverständlich klar ausgedrückte slowenische Unterstützung genießt. (APA)