Chanels Nummer 5 brachte es zu Welterfolg.

Foto: Collection Rolf Heyne
Foto: Collection Rolf Heyne

Die Modeschöpferin Coco Chanel hatte Ernst Beaux beauftragt, ein "Parfum für eine Frau mit dem Duft einer Frau" zu kreieren. Weil ihr die fünfte Duftprobe ihres Parfümeurs gefiel, wählte sie den Namen "No. 5" für das wohl berühmteste Parfum der Welt. Beaux schuf 1921 mit "Chanel No. 5" das erste Parfum auf Aldehyd-Basis und brachte es zu Welterfolg. Historische Anekdoten wie diese sind im kürzlich erschienenen Nachschlagewerk "Das große Buch vom Parfum" nachzulesen.

Die Autoren Frank J. Schnitzler und Bodo Kubartz haben 1.000 ausgewählte Düfte schriftlich verewigt. LeserInnen können von A bis Z blättern und orientalisch-fruchtige Moschusnoten, Indische Limette, Passionsblüten und Maiglöckchennoten beim Schmökern förmlich riechen. Teils kurz und bündig, teils ausführlich werden die verschiedenen Parfums, deren olfaktorische Noten und Entstehungsgeschichten skizziert. "Wir haben Düfte beschrieben, die wir für erwähnenswert halten -  auch wenn manche bereits vom Markt verschwunden sind. Mit diesem Nachschlagewerk wollten wir viele Düfte vorstellen, aber nicht alle", erklärt Frank Schnitzler im Gespräch mit derStandard.at.

Interessant ist das "erste Nachschlagewerk auf ziemlich neutraler Basis", wie Schnitzler es nennt,  für alle, die gerne mehr über die Meilensteine in der Parfumgeschichte wissen möchten. Vor allem für Parfum-VerkäuferInnen, die des öfteren mit neugierigen KundInnen zu tun haben, ist das Buch ein heißer Tipp. (urs, derStandard.at)