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LG  hat am Montag im Rahmen des Mobile World Congress (MWC) eine Partnerschaft mit YouTube bekannt gegeben, die Usern ein umfassendes mobiles 3D-Erlebnis verspricht. Denn kommende Android-Geräte des Elektronikkonzerns werden Nutzern die Möglichkeit bieten, 3D-Videos ganz leicht über das Webportal zu teilen sowie Content von dort zu beziehen.

Den Anfang macht dabei das auf dem MWC offiziell vorgestellte Smartphone-Flaggschiff "Optimus 3D", das mit einem brillelosen 3D-Display sowie einer eingebauten 3D-Kamera aufwartet. Mit dem "Optimus Pad" präsentiert LG zudem das erste Tablet, das eine 3D-Videoaufnahme erlaubt. Für die Wiedergabe ist dort aber noch ein externer 3D-Bildschirm ideal. Beide Geräte sollen hierzulande im zweiten Quartal 2011 auf den Markt kommen.

Umfassendes 3D-Erlebnis

Das Optimus 3D bietet einen Dual-Core-Prozessor mit einem Gigahertz Taktfrequenz, der besonders auf Videoperformance ausgelegt ist. Laut Unternehmen bietet das Gerät somit doppelt so viel Grafikleistung wie der nächste Konkurrent. Damit verspricht das Smartphone ein beeindruckendes 3D-Erlebnis auf seinem 4,3-Zoll-Bildschirm. Eine Doppellinsen-Kamera erlaubt zudem 3D-Aufnahmen, die User direkt am Handy ansehen oder via Ausgänge wie HDMI oder DNLA auch auf größere, externe Displays bringen können.

Zudem setzt LG auf die Zusammenarbeit mit YouTube, die beim Optimus 3D erstmals zum tragen kommt. Ziel ist es, das Teilen und Beziehen von 3D-Inhalten auf dem Smartphone wirklich einfach für den Nutzer zu gestalten. YouTube bietet sich dabei als Partner wohl nicht zuletzt deshalb an, da die Plattform bereits im Juli 2009 eine Unterstützung von echten 3D-Videoformaten umgesetzt hatte.

Halbe 3D-Sache

Während das Optimus 3D somit ähnlich wie Nintendos 3DS auf ein autostereoskopisches Display setzt, übt der Konzern im Tablet-Segment teilweise Zurückhaltung. LGs iPad-Konkurrent bietet zwar als Trumpf eine 3D-Kamera und die Möglichkeit, Videos leicht via YouTube zu teilen. Die 3D-Wiedergabe auf dem 8,9-Zoll-Display des Optimus Pad erfolgt jedoch in Anaglyphtechnik, erfordert also eine Rot-Grün-Filterbrille. Alternativ können User ein externes 3D-Display anschließen. Ob oder wann Tablet-Modelle für den brillenlosen 3D-Genuss folgen werden, ist noch offen, heißt es seitens LG. (pte)