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Foto: apa/dpa/zucchi

Wien - In Wien ist bei einem "Duell" zwischen Sonne und fossilen Brennstoffen die Solarenergie als klarer Sieger hervorgegangen. Es wurde bewiesen, dass die Sonne an einem Tag mit mehr Energie auf Wiens Dächer strahlt, als die Stadt und ihre Bewohner an Erdöl und Erdgas verbrauchen. Das Experiment wurde am Freitag von der Wiener Umweltschutzabteilung (MA22) und Arsenal Research durchgeführt.

Aufgeholt

Die Experten haben laut einer Rathaus-Aussendung um 8.30 Uhr mit den Messungen begonnen. Zu diesem Zeitpunkt wurde in Wien bereits 24 Gigawattstunden elektrische Energie verbraucht. Dank wolkenlosen Himmels holte die Sonne schnell auf: Schon um 11.00 Uhr - der Energieverbrauch der Stadt war mittlerweile auf 35 Gigawattstunden geklettert - hatte die Sonne genauso viel Energie produziert.

Um 15.00 Uhr stand das Endergebnis fest: 93 Gigawattstunden Energie hat die Sonne in nur 6,5 Stunden geliefert. Der Energieverbrauch der Stadt betrug an diesem Tag insgesamt 82 Gigawattstunden.

Solarenergie-Offensive

Das Projekt wurde im Rahmen einer Solarenergie-Offensive durchgeführt. Laut Klimaschutzprogramm (KliP) will Wien bis 2010 zusätzliche 300.00 Quadratmeter an Kollektorflächen (thermische Solaranlagen für Warmwasser und teilsolare Heizung) schaffen. Die Stadt fördert dies mit finanziellen Zuschüssen, seit heuer gibt es auch Geld für Anlagen in Kleingärten. (APA)