Foto: Apple

Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: Reuters

Gegen Anfang der Woche berichtete das Wall Street Journal, dass Apple an einer "großen Umgestaltung" des Dienstes MobileMe arbeite, wodurch unter anderem das Streamen von Filmen und TV-Sendungen auf iPhone und iPad möglich werde. Doch die Seite Cultofmac schreibt, dass die Neuerungen durch Apple viel weiter gehen als bislang vermutet.

Apple soll an weiteren Cloud-Diensten arbeiten, darunter einen Video-Stream-Service, ähnlich Ustream, einem Lokalisierungsdienst wie Foursquare und einem Geo-Tagging-System mit Codenamen "Tokens", welcher es mit Facebook Places aufnehmen soll.

Cultofmac beruft sich auf eine "anonyme Quelle" und sieht eigene Vermutungen bestätigt, woran Apple an einem reinen Streaming-iPhone arbeite.

Dynamische Webseite

Laut der Quelle werde es sich bei den neuen MobileMe-Diensten um eine dynamische Webseite handeln - konkret soll es eine Mischung aus Facebook, Foursquare und Ustream werden. Die Webseite soll Informationen sammeln und automatisch vom iOS-Gerät hochladen, darunter etwa die Position des Benutzers oder auch seine Fotoaufnahmen.
Ebenso sollen Details zur eigenen Musik, zum Spielverhalten oder der App-Nutzung - gemeinsam mit Status-Updates - auf der dynamischen Webseite erscheinen. Auch soll es möglich sein Live-Videos an die eigene Seite zu senden.

"Das Konzept ist, dass man seine eigene dynamische Webseite hat, basierend auf allem was man im Moment tut", so die Quelle im Wortlaut zu den Plänen Apples. Dabei könnten Nutzer allerdings wählen, welche Informationen an die eigene Seite gesendet werden. 

Ähnlich dem Dienst "Find My iPhone" soll das iOS-Gerät 'angepingt' werden, sobald jemand die eigene Webseite besucht, infolge dessen werden dann Updates hochgeladen. Auch könne man Benachrichtigungen aktivieren, welche Nutzer informieren sobald sich ein Kontakt in der Nähe befindet.

Dienste

Apple werde für die Dienste auch umfassende Einstellungsmöglichkeiten zum Schutz der Privatsphäre bieten. So sollen Nutzer etwa bestimmen können welche Informationen öffentlich und welche ausschließlich innerhalb der iGroup geteilt werden.

Unter dem Codenamen Tokens sollen sich GPS-Positionen markieren und mit Informationen, Tipps oder Fotos versehen lassen. Das System sei sehr komplex, weshalb Apple bei der Umsetzung nach wie vor mit Problemen zu kämpfen habe. 

Ob die bei Cultofmac aufgetauchten Pläne zu einem neuen MobileMe-Service auch in direkter Verbindung mit dem gerüchtweise bevorstehenden, kleineren iPhone stehen ist  bislang nicht bekannt. Allerdings deute alles darauf hin. (pd)

Der WebStandard auf Facebook