Wien - Der auf Osteuropa spezialisierte börsenotierte Wiener IT-Dienstleister S&T muss nach der S&T Deutschland GmbH nun auch die Schweizer Tochter in die Insolvenz schicken. Das teilte die S&T System Integration & Technology Distribution AG am Dienstag ad hoc mit. Gleichzeitig wurde der erfolgreiche Abschluss der Verhandlungen mit den Gläubigerbanken gemeldet, der dem schwer angeschlagenen Unternehmen das Überleben zumindest kurz- und mittelfristig sichern soll.

Die Schließung der Schweizer Gesellschaft über eine Insolvenz sei "leider notwendig und unabdingbar", erklärte der mit der Sanierung der S&T beauftragte Vorstandssprecher Michael Lanik laut Aussendung. S&T werde sich im laufenden Restrukturierungsprozess auf die Kernkompetenzen und die Kernmärkte konzentrieren. "S&T ist nun geografisch so aufgestellt, dass in dieser Konstellation ein erfolgreicher Turnaround möglich ist", sagte Lanik.

Nach der Ende Jänner gemeldeten Grundsatzeinigung mit den Banken habe man nun auch die Detailverhandlungen erfolgreich abgeschlossen, heißt es weiter. Das verabschiedete Finanzierungspaket stelle eine Gleichbehandlung aller Gläubiger sicher, inkludiere den Aufschub der 2011 fälligen Anleihen bis zunächst 1. April 2012 und schaffe die Basis für einen Abschluss der Investorengespräche. (APA)