Das Team ist wichtig. Schon die Südpolpioniere Roald Amundsen und Robert Falcon Scott wussten 1911 um die Wichtigkeit ihrer Gefährten. Wochenlang in ein "intimes Zelt" (Hermann Maier) gepfercht, oft in Gefahr und frostigen Temperaturen ausgesetzt: Der Marsch zum südlichsten Punkt der Erde ist heute noch immer keine Kinderjause.

Foto: ORF/Interspot

Die erste von fünf Wettlauf zum Südpol-Episoden gibt am Donnerstag Abend allerdings nur einen Vorgeschmack auf die freiwillige Tortur. Vor dem Rennen unter "Lieblingsnachbarn" stellen Hermann Maier und Markus Lanz ihre Bewerber auf die Probe. Für sportlich hält sich bald einmal, wer sich im Yoga versucht oder im Fitnessstudio der hohen Kunst des Pumpens frönt.

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Doch der Weg durchs eisige Niemandsland beginnt woanders: in Gebirgsbächen, am Lagerfeuer, auf einem Laufband im Windkanal. Auch Zeltaufbau und Seemannsknoten müssen sitzen, aber die sind laut Herminator "eh nur a Gwurschtel".

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Herunterspielen kann die Herausforderung dennoch keiner. Dafür sorgen Reinhold Messners weise Kommentare: Er hat seit zwanzig Jahren hinter sich, was den acht Wettkämpfern bevorsteht, und warnt vor dem "White Out". Von Schneegestöber umgeben, setzt auch der zuverlässigste Orientierungssinn aus.

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Am Ende des Trainings wissen alle acht Beteiligten, was ihnen blüht. Wohlweislich beginnen die Österreicher und Deutschen damit, in verschiedene Richtungen zu gleiten, damit man die Konkurrenz unterwegs nicht sieht.

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Dafür sorgt zwar schon der blickdichte Schnee, aber sicher ist sicher. Vor hundert Jahren wussten Norweger wie Briten nämlich auch: Das eigene Team ist das wichtigste. (Lisa Marie Arnold, DER STANDARD; Printausgabe, 24.2.2011)

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