Das Wiener IT-Softwareunternehmen Pipeliner (Uptime Technologies) bringt am heutigen Donnerstag weltweit die neue Verkaufssoftware pipeliner auf den Markt und will künftig über einen Börsegang in Wien wachsen. Konkretes Datum dafür und das Börsesegment stehen aber noch nicht fest. Bis dato haben sich bereits 400.000 Nutzer pipliner in einer Testphase gratis herunter geladen. Derzeit hat das Unternehmen 55 Mitarbeiter und finanziert sich zu 77 Prozent aus dem Cash Flow, so Firmengründer und Geschäftsführer Nikolaus Kimla im Gespräch mit der APA. Laut FirmenCompass gehören der Karnali Projektentwicklung von Sonja Engelhorn 44 Prozent am Unternehmen, Kimla selbst hält 20 Prozent.

Microsoft und Adobe Vertriebspartner

Vertriebspartner sind die Weltkonzerne Microsoft und Adobe. Wichtig ist es, nun schnell den Markt zu besetzen, so Kimla. Da einem kleinen Unternehmen aber das Geld fehle, den großen Playern Paroli bieten zu können, versucht er auf anderen Wegen zur kritischen Masse zu kommen. Daher werde die Software ausgewählten Universitäten und NGOs zur Verfügung gestellt. Außerdem werden Gratis-Downloads auch im Social Web angeboten. Kimla erwartet alleine heuer fünf bis sechs Millionen Downloads von pipeliner, inklusive der kostenpflichtigen Angebote.

Hohe Nachfrage

Kimla zeigte sich von der bisherigen Nachfrage nahezu überwältigt: "Die rennen uns die Bude ein." Sobald das Marktumfeld an der Wiener Börse wieder passe, wollen man am Parkett präsent sein. Als realistischen Zeitrahmen sieht Kimla die nächsten ein bis zwei Jahre. Das Unternehmen erhielt für die Entwicklung von pipeliner von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft eine Förderung von rund 800.000 Euro. (APA)