Wien - Die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) hat am Freitag Stipendien an 85 Nachwuchswissenschafter verliehen. Zur Unterstützung der wissenschaftlichen Karriere in verschiedenen Phasen werden insgesamt rund sieben Mio. Euro ausgeschüttet. Die großteils aus öffentlichen Mittel finanzierten Stipendien wurden durch Wissenschaftsministerin Beatrix Karl vergeben.

Im Rahmen des Doktorandenprogramms der Akademie erhielten 31 Nachwuchsforscher ein DOC-Stipendium. Außerdem wurden neun DOC-team-Stipendien an Doktorandengruppen für disziplinenübergreifende Arbeiten in den Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften vergeben. Mit Stipendien aus dem Programm "DOC-fFORTE (Frauen in Forschung und Technologie)" wurden 25 Wissenschafterinnen aus den Bereichen Natur- und Biowissenschaften sowie Medizin gefördert. Zwölf bereits promovierte Wissenschafter, die auf dem Weg zur Habilitation sind, erhielten APART-Stipendien und acht Postdocs bekamen USA-Stipendien von der Max Kade-Foundation.

Karriereperspektiven

Karl betonte, dass Institutionen wie die ÖAW oder der Wissenschaftsfonds FWF "Garanten dafür sind, dass der wissenschaftliche Nachwuchs im Land gehalten werden kann". Mit Einrichtungen wie dem Institute of Science and Technology (IST) Austria oder dem Institut für Quantenoptik und Quanteninformation (IQOQI) der ÖAW würden auch entsprechende Karriereperspektiven geboten. "Nur wenn es uns gelingt, den wissenschaftlichen Nachwuchs im Land zu halten, bleibt die Innovationsfähigkeit Österreichs gewahrt", so Karl, die selbst 1999 ein APART-Stipendium der ÖAW erhalten hatte.

Die Projekte der Stipendiaten werden in Form einer Poster-Ausstellung in der Aula der ÖAW präsentiert, die bis 2. März von 9 bis 17 Uhr öffentlich zugänglich ist. (APA)