Graz  - Die Vienna Capitals haben auch das zweite Match im Viertelfinale der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) gegen die Graz 99ers gewonnen. Gegen die Steirer kamen die Gäste in der Eishalle Liebenau vor 2.350 Zuschauern zu einem 4:1-(3:0,1:1,0:0)-Erfolg. Damit führen die Capitals nach zwei Spielen der best-of-Seven-Serie bereits mit 2:0. Auch der KAC, Villach und Meister Salzburg führen in ihren Duellen 2:0.

Beim 4:2-Sieg der Capitals im ersten Viertelfinale am Sonntag in Wien waren die 99ers noch in Führung gegangen. Im zweiten Match in Graz ließen die Favoriten aus Wien nichts anbrennen und zogen gleich im ersten Drittel mit 3:0 davon. Zweimal traf Stürmer-Ass Gratton, das 3:0 erzielte Dolezal Sekunden vor der ersten Pausensirene. Einzige Ausbeute der Grazer: Tremblay traf im Powerplay die Stange (18.).

Im Mitteldrittel drängten die Gastgeber zwar vehement auf den Anschlusstreffer, das Tor gelang aber erneut den Capitals - 4:0 durch Pinter in der 30. Minute. Das erste und einzige Tor der Grazer erzielte an diesem Abend Verteidiger Tremblay nach 36 Minuten. Im Schlussdrittel, in dem kein weiterer Treffer fiel, ließen die 99ers sogar 1:33 Minuten in 5:3-Überlegenheit ungenutzt.

Salzburg setzte bei Olimpija Laibach ohne Probleme mit 5:1 (2:0,2:0,1:1) durch. Duncan (6.) und Heinrich (19.) sorgten schon im ersten Drittel für einen komfortablen Vorsprung, spätestens nach den Treffern von Pewal (25./SH) und Puschnik (38.) war die Partie gelaufen. Pewal (44.) erhöhte auf 5:0, den Laibachern gelang in der 58. Minute nur noch der Ehrentreffer durch Hocevar. In der ersten Partie am vergangenen Sonntag hatten sich die Salzburger erst nach Verlängerung durchgesetzt.

Grunddurchgangssieger KAC hatte in Zagreb schwer zu kämpfen. Die Kärntner verwandelten vor 7.000 Zuschauern in Zagreb einen Rückstand noch in einen 3:2-Sieg. Das war ihnen am Sonntag bereits zu Hause gelungen.

Dabei waren die Kroaten dank Toren von Guidarelli (13./PP) und Day (24.) lange Zeit mit 2:1 in Front gelegen. Im Schlussdrittel drehten Thomas Hundertpfund (48.) und Christoph Brandner in Überzahl (56.) die Partie. Routinier Brandner hatte die Klagenfurter bereits in der dritten Minute in Führung gebracht. Das dritte Spiel steigt am Donnerstag (19.15 Uhr) erneut in Klagenfurt.

Die Black Wings Linz sind dagegen gegen den VSV bereits schwer in Bedrängnis. Die Linzer mussten sich zu Hause mit 0:3 (0:2,0:1,0:0) geschlagen geben. Wie schon zum Auftakt des Play-offs am Sonntag (0:3) gelang den Black Wings nicht einmal ein Treffer. Für den VSV war es erst das zweite Shutout der gesamten Saison. Waren die Linzer in der ersten Begegnung aber noch ohne Chance, scheiterten sie diesmal neben VSV-Goalie Bernhard Starkbaum vor allem an der  Chancenauswertung. Die Villacher waren aber nicht nur die kaltschnäuzigere, sondern auch die aktivere Mannschaft.

Kapitän Jonathan Ferland brachte den VSV bereits nach 30 Sekunden in Führung, Verteidiger Gerhard Unterluggauer sorgte mit einem Doppelpack für klare Verhältnisse (16., 34.). Den Linzern verhalf auch ein Antreten ihrer angeschlagenen Legionäre Jason Ward und Aaron MacKenzie nicht zu einem Torerfolg. Dabei hatten die Black Wings zuvor neun ihrer zehn vergangenen Heimspiele gewonnen. Die dritte Playoff-Runde steigt am Donnerstag. (APA/red)

ERGEBNISSE - Play-off-Viertelfinale (best of seven), 2. Spiel:

Black Wings Linz - VSV 0:3 (0:2,0:1,0:0). Linzer Eishalle, 3.600 Zuschauer, SR Gebei/Hascher. Tore: Ferland (1.), Unterluggauer (16., 34.). Strafminuten: 16 + 10 Ward bzw. 22. Stand in der Serie: 0:2

Graz 99ers - Vienna Capitals 1:4 (0:3,1:1,0:0). Eishalle Liebenau, 2.350, SR Dremelj. Tore: Werenka (36.) bzw. Gratton (3., 8./PP), Dolezal (20.), Pinter (30./PP) Strafminuten: 18 bzw. 22

Medvescak Zagreb - KAC 2:3 (1:1,1:0,0:2). Dom sportova, 7.000 Zuschauer (ausverkauft), SR Jelinek/Oswald. Tore: Guidarelli (13./PP), Day (24.) bzw. Brandner (3., 56./PP), Hundertpfund (48.). Strafminuten: 14 bzw. 18. Stand in der Serie: 0:2

Olimpija Ljubljana - Red Bull Salzburg 1:5 (0:2,0:2,1:1). Ljubljana, 3.500, SR Cervenak. Tore: Hocevar (58.) bzw. Duncan (6.), Heinrich (19.), Pewal (25./SH, 44.), Puschnik (38.). Strafminuten: 18 + Groznik 20, Hocevar, Cvetek, Vedlin je 10 bzw. 18 + Bois 20, Abid 10. Stand in der Serie: 0:2