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Mehr Studierende sollen durch die Kampagne zu den Wahlurnen gelockt werden, so die ÖH.

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Eines der Plakat-Sujets.

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Von 24. bis 26. Mai werden die neuen ÖH-Universitäts- und in weiterer Folge Bundesvertretungen gewählt. Die amtierende ÖH-Bundesvertretung will auf diesen Wahltermin in den nächsten Wochen in einer speziellen Kampagne hinweisen, mit dem Ziel die "imaginierte Partei der NichtwählerInnen" zu den Urnen zu bewegen, so ÖH-Vizechef Thomas Wallerberger (FEST) bei der Präsentation der Kampagne am Mittwoch.

Erhöhung der Wahlbeteiligung als Ziel

An der letzten ÖH-Wahl nahmen rund 26 Prozent der Studierenden teil, diesen Anteil will man nun übertreffen. Auf ein konkretes Prozentziel will sich die ÖH-Chefin Sigrid Maurer (GRAS) jedoch nicht festlegen. "Wir erlebten in den vergangenen Jahren den nationalen Trend, dass die Wahlbeteiligung sinkt, jede Steigerung wäre ein Erfolg", meint Maurer.

Laut der "Studierendenbefragung 2010" gehen die Studierenden vor allem aus drei Gründen nicht zur Wahl: Sie sind am Wahltermin verhindert (31 Prozent), sie sind zu uninformiert für eine Wahlentscheidung (14 Prozent) und der Wahltermin ist nicht bekannt (9 Prozent).

Mit Ironie gegen das Fernbleiben

Der Wahltermin und die wahlwerbenden Fraktionen sollen nun in einer Informationskampagne bekannt gemacht werden. Auf Plakaten mit ironischen Slogans wie "Unibudget kürze Jetzt!" oder "Knock-Out-Prüfungen Jetzt!" solle das Interesse geweckt werden. Zunächst sind auf den Plakaten diese Slogans mit einem Hinweis auf die Homepage www.die-NichtwählerInnen.at zu sehen. Nach den Osterferien will man dann den Hintergrund der Plakate erklären und  um den ÖH-Wahl-Termin und den Slogan "Mach was dagegen"ergänzen .

"Wir wollen damit zeigen, was passiert, wenn man nicht zur Wahl geht", so Wallerberger. Konzipiert wurde die Wahlkampagne von der Werbeklasse der Universität für Angewandte Kunst. Sie soll auf Plakaten, Uniscreens und online präsent sein. Darüber hinaus soll ab Anfang Mai auf Wahlkabine.at eine Orientierungshilfe für Studierende über die einzelnen Fraktionen und hochschulpolitischen Themen online gehen. Sowohl Sigrid Maurer als auch Thomas Wallerberger und die ÖH-Generalsekretärin Mirjam Müller (VSStÖ) treten bei der kommenden Wahl nicht bzw. nur auf lokaler Ebene an. (seb, derStandard.at, 16.3.2011)