
Vor wenigen Tagen ist eine neue Generation des Browsers von Microsoft erschienen, die unter anderem mit massiven Performanceverbesserungen aufwarten kann. In Benchmarks befindet sich der Internet Explorer 9 damit sogar auf Augenhöhe mit der Konkurrenz. Dies - wie sich nun zeigt - aber nur in der 32-Bit-Ausführungen der Software.
Tests
So hat man bei ZDNet sowohl die 32- als auch die 64-Bit-Version des Browsers durch diverse Tests geschickt, dies mit durchaus signifikanten Ergebnissen. So erweist sich die 64-Bit-Ausgabe um ein Vielfaches langsamer als ihr 32-Bit-Pendant, dies vor allem in Hinblick auf die Javascript-Geschwindigkeit. Denn während die 32-Bit-Release beim Sunspider-Benchmark auf einen Wert von 116ms kam, brauchte die 64-Bit-Ausgabe mit 627ms wesentlich länger. Andere Benchmarks zeigen ein ähnliches Bild.
FAQ
Der Effekt ist nicht ganz neu, schon vor einiger Zeit hat Microsoft in einem FAQ auf die vergleichsweise schlechtere Unterstützung der 64-Bit-Ausgabe hingewiesen. Dort findet sich denn auch schnell die Erklärung für die eklatanten Performance-Unterschiede: Der Internet Explorer verwendet bei der 64-Bit-Version keinen JIT-Compiler für Javascript.
Auswahl
Die meisten Windows-NutzerInnen werden von diesem Problem allerdings nur kaum etwas bemerken: Zwar werden bei 64-Bit-Windows-Systemen sowohl 32- als auch 64-Bit-Ausführung des iE9 installiert, von Haus aus wird aber auch hier 32-Bit-Ausgabe dargeboten. Der Eintrag für die 64-Bit-Version ist hingegen im Menü extra gekennzeichnet. (red, derStandard.at, 18.03.11)