Bild nicht mehr verfügbar.

Das XX oder das Weibliche in der Kunst

In den vergangenen Jahrhunderten waren Frauen in der Kunstszene nur sehr schwach vertreten. Trotz der vielfach hohen Qualität ihrer Arbeiten konnten sie sich auf dem von Männern dominierten Kunstparkett nur schwer durchsetzen.

Heute hat sich die Situation für Künstlerinnen zwar verbessert, aber häufig nehmen sie noch immer nicht denselben Stellenwert und dieselbe Marktpräsenz wie ihre männlichen Kollegen ein. Deshalb hat es sich die "kleine galerie" bereits seit Jahren zur Aufgabe gemacht, einmal im Jahr eine Ausstellung mit ausschließlich weiblichen Künstlern zu veranstalten.

In der Ausstellung "Das XX oder das Weibliche in der Kunst" präsentiert die kleine galerie Arbeiten von sechs Künstlerinnen - Doris Dittrich, Monika Herschberger, Eva Hoppert, Marina Horvath, Narmin Mustafa und Susanne Riegelnik - die stellvertretend für ihre Kolleginnen stehen.

Die Ausstellung ist bis Donnerstag, 21. April zu sehen.

Link: Kleine Galerie, Kundmanngasse 30, 1030 Wien; Di-Fr 11-19 Uhr, Samstag nach Terminvereinbarung

Foto: APA/Dorotheum

toxic dreams &  Club Burlesque Brutal & quote

Das brut im Ku¨nstlerhaus bringt von 29. Ma¨rz bis 2. April (jeweils 20 Uhr) die "toxic dreams" mit ihrer Performance "The 100 % Environmentally Friendly Show" auf die Bühne.

Dieses "Zukunftsmodell einer o¨kologischen Theaterproduktion" erzählt die Geschichte des Planeten Erde von seinem Anfang bis zu seinem Untergang. Im Zentrum zur Erforschung des Planeten Erde arbeiten die letzten Ga¨rtnerinnen (Irene Coticchio, Anna Mendelssohn, Laia Fabre, Agnieszka Dmochowska) an der Erhaltung und Untersuchung der noch verbliebenen Ressourcen eines einst blu¨henden Planeten, der heute eine leblose Kolonie ist.

Die BesucherInnen des Zentrums du¨rfen die Operationen am Planeten ausschließlich von einer Beobachtungsplattform verfolgen und mu¨ssen zum Erhalt einer Eintrittsberechtigung ihren perso¨nlichen o¨kologischen Beitrag leisten. Am 29. Ma¨rz findet im Anschluss ein Publikumsgespra¨ch mit Helmut Haberl vom Institut fu¨r Soziale O¨kologie statt.

 

Links: brut Wien, Karlsplatz 5, 1010 Wien; toxic dreams

Foto: toxic dreams/TimTom

Die Lust der Frauen

Regisseurin Gabi Schweiger rückt mit "Die Lust der Frauen" die weibliche Sexualität ab 60 in den Fokus: Ein Film über den Umgang mit dem eigenen, alternden Körper, aber auch über sexuelle Bedürfnisse, über die Wünsche und Schwierigkeiten, die in den unterschiedlichen Paarkonstellationen zum Tragen kommen. Eine besondere Bedeutung hat der Aspekt der Überwindung gesellschaftlicher Schranken und kruder Moralvorstellungen, mit denen alle Protagonistinnen zu kämpfen haben.

Bereits bei den  FrauenFilmtagen 2011 war die Doku ein Hit. Ab 25. März ist sie nun auch in diversen Kinos Österreichs zu sehen, wie zum Beispiel im Filmhaus Kino am Spittelberg des Stadtkinos Wien. Dort gibt es am Donnerstag, 31. März im Anschluss an die Vorführung um 21 Uhr nochmals die Gelegenheit zur Diskussion mit Regisseurin Schweiger.

Am 10. April, 20 Uhr, zeigen die FrauenFilmTage "Die Lust der Frauen" im Cinema Paradiso in St. Pölten in Kooperation mit dem Frauenbüro St. Pölten. Auch hier gibt es die Gelegenheit mit Gabi Schweiger nach dem Film zu sprechen.

Apropos Filmhaus: Dort gibt es nach der Vorführung "Liebe Geschichte" am Dienstag, 29. März, 19.30 Uhr, die Gelegenheit zu einem Gespräch mit Ruth Beckermann und Maren Grimm.

Links: FrauenFilmTage; Stadtkino Wien, Filmhaus am Spittelberg, Spittelberggasse 3, 1070 Wien

Foto: Filmbild Die Lust der Frauen/Stadtkino

"In Freiheit leben, das war lange nur ein Traum"

Alicia Allgäuer und Mary Kreutzer stellen am Donnerstag, 31. März, 20 Uhr  in der Brunnenpassage, Brunnengasse 71, 1160 Wien, ihr neues Buch vor: "In Freiheit leben, das war lange nur ein Traum. Mutige Frauen erzählen von ihrer Flucht aus Gewalt und moderner Sklaverei."

Am Programm stehen Screenings des Kurzfilmes zum Buch und der Bilder der Rercherche. Die kurdische Feministin und Sängerin Sakina begleitet den Abend musikalisch, die Autorin und Aktivistin Joana Adesuwa Reiterer moderiert. Im Anschluss wird auf einige  "Fluchtachterl" eingeladen. Der Eintritt ist frei.

Links: Eine Veranstaltung von Verlag Kösel in Kooperation mit LeEZA - Liga für emanzipatorische Entwicklungszusammenarbeit

Fotos: LeEZA

WORTinTONation im KosmosTheater

Auch noch 100 Jahre nach dem ersten Internationalen Frauentag muss in der Musikhauptstadt Wien gefragt werden: Pop oder Klassik, Chanson oder Jazz - wie sicht- und vor allem hörbar sind Musikerinnen?

Drei Musikwochen wehen im April weibliches/n Chanson, Pop, Jazz und Musikkabarett in die Siebensterngasse. Musikalisch in großer Bandbreite gehalten, fokussiert "WORTinTONation" auf sehr persönliche, poetische und witzige Liedtexte. Sprache und Musik auf höchstem Niveau ergeben Fusionen ganz eigener Qualität
und beflügeln einander:

Sechs Formationen aus dem deutschsprachigen Raum servieren von 31. März bis 16. April politischen Biss (Herrchens Frauchen, Bild) und avantgardistischen Pop (liedtke), literarische Pop-Chansons voller Witz (Wortfront & Band), die musikalische Magie des Alltäglichen (D & A - Connection), konzertante Biographien (Theater Wilde Mischung Berlin) oder geballte feministische Musikalität (the femous orchestra).

Link: KosmosTheater, Siebensterngasse 42, 1070 Wien. Vorstellungen Mi - Sa (außer 09.04.) jeweils 20.30 Uhr

Foto: Lisa Politt/Christian Enger

Grrrls Night Out, Volume IV

Was bietet der weibliche musikalische Nachwuchs? Am Samstag, 2. April, geben drei Teen-/Twen-Bands und eine DJane in Graz Kostproben ihres Sounds, gestylt von drei DesignerInnen, umspielt von drei Raumdesignerinnen: Bei der Grrrls Night Out, Volume IV!

Der Grrrls Kulturverein holt sie auf die Bühne: Coy, stimmgewaltige Solokünstlerin und ausgezeichnet als "Newcomerin 2010" wird den Keller des Forum Stadtpark rocken. maneki nekoc, diesmal ganz in weiblicher Besetzung, bringen knackigen, melodramatischen Akustik-Pop. R'n'Beatz spielen groovy Pop mit doppelter Gesangsspitze. Kiki und Tess performen mit ihrer jungen Band aus dem Musikgymnasium Dreihackengasse.

Partystimmung kommt mit dem DJane CommanderVenus in den Forum Stadtpark Keller, der im Raumdesign des Künstlerinnentrios Anticool Company erscheint.

Im speziell für Grrrls Night Out kreierten Mode-Jam stylen die DesignerInnen gilgenbach, Michael männerg'wand und pixie-fashion gemeinsam die Bands für die Nacht.

Start: 20.30 Uhr. Davor: Ab 19 Uhr Open Mic bei gratis Eintritt.

Link: Der Grrrls Kulturverein existiert seit Februar 2010 und veranstaltet Grrrls Night Out. Er hat sich zum Ziel gesetzt, Musikerinnen mit ihren Bands sichtbar zu machen und die Musikerinnenquote im Gesamten heben. Männer willkommen!

 

 

Foto: Flyer Grrrls Night Out

Dorothy Arzner

Sie war die einzige Frau, die im klassischen Hollywoodkino als Regisseurin Karriere machte, und das erste weibliche Mitglied der Directors Guild of America: Dorothy Arzner (1897-1979). Zwischen 1927 und 1943 inszenierte sie sechzehn Spielfilme, von denen einige - allen voran "Working Girls", "Merrily We Go To Hell" oder "Dance, Girl, Dance" (Bild) - als Meilensteine nicht nur des feministischen Kinos gelten dürfen. Dennoch: In diversen Film-Standardwerken taucht Arzner gar nicht auf, in anderen findet sie sich arg marginalisiert.

Immer wieder beschäftigt sich Arzner mit sozialen Grenzen und Dynamiken der kapitalistischen Gesellschaft: Klassen-Antagonismen werden klar artikuliert, Abhängigkeiten, Zwangsverhältnisse, Institutionen thematisiert, Formen der Solidarität - auch kritisch - untersucht. Heterosexuelle Liebes-, Begehrens- und Vernunftverhältnisse inszenierte sie exemplarisch, übertragbar auf Geschlechterverhältnisse aller Art. Darunter wirbeln spezifisch lesbische Entwürfe, die auch im Pre-Code-Kino nie mehr sein konnten als Andeutungen.

Das Filmmuseum zeigt nun die bislang umfangreichste Retrospektive zu ihrem Werk, die ergänzt wird durch ein Seminar von Andrea B. Braidt am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Uni Wien. Braidt wird zudem am 30.3. einen Vortrag im Filmmuseum halten und zur Eröffnung der Schau ein Gespräch via Skype mit der Filmwissenschaftlerin und Arzner-Biografin Judith Mayne führen.

Bis 7. April.

Link: Mehr über Dorothy Arzner und das Film-Programm beim Filmmuseum

Foto: The Wild Party 1929, Dorothy Arzner/Filmmuseum

[ro*sa] Fotoausstellung

Fotos und Texten von Bewohnerinnen des Frauenwohnprojekts [ro*sa] Donaustadt sind bis Freitag, 8. April zu sehen.

Die Ausstellung und das Galerie-Cafe´ im Johanna-Dohnal-Haus, 1220, Anton-Sattler-Gasse 100, sind samstags und sonntags von 14 - 18 Uhr geo¨ffnet. Zusa¨tzliche Besichtigungen sind nach perso¨nlicher Anmeldung (Tel. 01 2022147, Mariana Potocnik) möglich.

Link: [ro*sa]

Foto: Verein Frauenwohnprojekt [ro*sa] Donaustadt

Über Reinheit und Räume

KulturKontakt Austria lädt zur Ausstellungseröffnung der drei KünstlerInnen Milijana Istijanovic aus Montenegro, Haim Sokol aus Russland und Boba Marijana Stojadinovic aus Serbien ein. Die drei KünstlerInnen sind im Rahmen einer Artists in Residence-Stipendiums drei Monate Gast von KKA.

Boba Marijana Stojadinovic aus Serbien spielt in ihrer Installation "Plan for a Room" - betitelt in Anlehnung an den Loos'schen "Raumplan" - mit der Wahrnehmung von Räumen. Sie präsentiert Fotografien, die wie vom Menschen verlassene Bühnen wirken, über die sich Nebel, Schnee und Staub ausbreiten. Ergänzt wird die visuelle Arbeit mit fragilen Textspuren (z.B. "The Idea of Comfort", "Reservoir of Quietness") und mit akustischen Stationen, die den vielen und nur selten bewusst wahrgenommen Geräuschen des Alltags Aufmerksamkeit schenken. 

Zu sehen bis 1. April, Mo - Fr, 14-18 Uhr

Link: Galerie ArtPoint, Universitätsstraße 5, 1010 Wien

Foto: Boba Mirjana Stojadinović

Bild nicht mehr verfügbar.

Vortragszyklus Frauen und Geld

Das Institut Frauensache hat den neuen Vortragszyklus zum Thema Frauen und Geld gestartet:

Daniela Orlik, Inhaberin der Prokonzept Vermo¨gensplanungs GmbH, beschäftigt sich in ihren Detailvorträge mit folgenden Themen:

Pensionsvorsorge (Mittwoch, 30. Ma¨rz), Finanzierungen/Kredite (Mittwoch, 13. April), Sparen und Anlegen (Mittwoch, 27. April) und Versicherungen (Mittwoch, 11. Mai).

Beginn aller Vortra¨ge: 18.30 Uhr. Das Belegen von einzelnen Vortra¨ge sowie des kompletten Zyklus' ist möglich.

Fu¨r die Bereitstellung der Unterlagen bitte anmelden bis jeweils einen Tag vor dem Vortragstermin

Links: Im Institut Frauensache, Obere Viaduktgasse 24, 1030 Wien; Frauen und Geld

Foto: APA/AP/Virginia Mayo

Bild nicht mehr verfügbar.

Feste.Kämpfe.

Die große Ausstellung im Volkskundemuseum Wien "Feste.Kämpfe. 100 Jahre Frauentag." zeigt bis 30. Juni die Ergebnisse eines vielschichtigen Forschungsprojekts des Kreisky-Archivs. Dokumentiert wird die wechselvolle Geschichte des Frauentages in den Kontexten gesellschaftspolitischer und kulturgeschichtlicher Rahmenbedingungen.

Zum Ausstellungsprojekt gehören außerdem die Begleitpublikation "Frauentag! Erfindung und Karriere einer Tradition" und künstlerische Interventionen im öffentlichen Raum: "In. Anspruch. Nehmen. 100 Jahre Frauentag" wurde von den Künstlerinnen Lisl Ponger, Stefanie Seibold, Magda Tóthová, Sofie Thorsen und dem Künstler Wilfried Gerstel für Orte entwickelt, die einen Bezug zur Geschichte des Frauentags haben.

Links: Feste.Kämpfe im Volkskundemuseum, Laudongasse 15-19, 1080

Foto: Stichwort. Archiv der Frauen- und Lesbenbewegung/Volkskundemuseum, Feste. Kämpfe

Wunderbare Wienerinnen

Unter dem Motto "wien ist weiblich!" läuft das Jahreskunstprojekt der Internationalen Aktionsgemeinschaft Bildender Künstlerinnen INTAKT mit Ausstellungen und Aktionen in Institutionen und im öffentlichen Raum.

40 Künstlerinnen definieren über ihre Projekte Erinnerungsszenarien für Künstlerinnen, Wissenschaftlerinnen, Frauen des öffentlichen und politischen Lebens, die aus Wien stammten oder in den letzten hundert Jahren in Wien gewirkt haben.

Neben Ausstellungsprojekten im Atelierhaus der Akademie der bildenden Künste Wien (ehem. Semperdepot), im Österreichischen Kulturforum in Bratislava und im Palais Kabelwerk finden im INTAKT-Raum im WUK über das ganze Jahr verteilt Einzel- und Gruppenausstellungen sowie Begleitveranstaltungen statt, die vertiefende Einblicke in das Leben und Wirken der einzelnen historischen Frauen bieten.

Link: Termine unter INTAKT

Foto: INTAKT Fahnenaktion

Frozen Charly

Eine englische Badepuppe aus dem 19. Jahrhundert dient als Ausgangspunkt für Erzählungen in Bildern, die allesamt um das Thema "Familie" kreisen: Mehr als 30 junge ZeichnerInnen aus Hamburg, Bologna, Urbino und Angoulême sind mit Comics und Animationsfilmen in dem mehr als 600 Seiten starken Band "Frozen Charly" versammelt.

Im Rahmen des "Next Comic Festivals" ist der KunstRaum Goethestrasse xtd nun mit der Ausstellung "Frozen Charly" vertreten: Die Ausstellung, die Originalzeichnungen und Animationsfilme der Zeichnerinnen Julia Gordon und Birgit Weyhe zeigt, ist bis 1. April zu sehen.

Link: KunstRaum Goethestrasse xtd, Goethestraße 30, 4020 Linz

Foto: Birgit Weyhe

Marzena Nowak

"Die Psyche ist ausgedehnt": So betitelte Marzena Nowak eine ihrer letzten Präsentationen. Betreten wir eine Ausstellung der Künstlerin, befinden wir uns selbst in diesem Raum der Psyche. In den konkret im Raum aufgestellten Artefakten materialisieren sich Erinnerungen an die Kindheit und Jugend, Muster, Wiederholungen, Zwischenräume als psychologische Distanz und werden körperlich erfahrbar gemacht.

In einer aktuellen Ausstellung im Salzburger Kunstverein führt uns der Parkour durch die Grenzen des Körpers ins Innere und wieder zurück. "The body in my work is psyche", sagt die junge Polin Nowak - doch weder dem Körper noch der Psyche sind die letzten Geheimnisse zu entlocken.

Betrachtet man ihre Videos, scheint es so, als würde der Körper durch eine bestimmte Form von psychischer Dringlichkeit in Schwingungen versetzt. Diese  zeichnet die Künstlerin in kleinen Szenen sich wiederholender Gesten auf und eröffnet den BetrachterInnen somit einen Assoziationsraum, der von Schmerz, Zärtlichkeit und Nähe spricht.

Zu sehen bis 24. April, Dienstag bis Sonntag, 12 bis 19 Uhr

Link: Salzburger Kunstverein/Künstlerhaus, Hellbrunner Straße 3, 5020 Salzburg

Foto: Marzena Nowak/Salzburger Kunstverein

Weil wir Mädchen sind...

Das Kinderhilfswerk Plan International zeigt die Ausstellung "Weil wir Mädchen sind..." im lebensspuren.museum Wels. Sie nimmt das Publikum mit auf eine virtuelle Weltreise: Djenebou aus Mali, Asha aus Indien und Yoselin aus Ecuador laden zu einem Besuch ihrer Heimatregionen ein und informieren, wie sie mit ihrem Alltag zurechtkommen.

Themen wie Gewalt gegen Mädchen und Frauen, Zwangsverheiratung oder weibliche Beschneidung werden sensibel vermittelt. Ab acht Jahren zu empfehlen. Zu sehen bis 18. Juni.

Plan hat die Ausstellung im Rahmen der Kampagne "Because I am a Girl" in Deutschland gestartet. Das Kinderhilfswerk möchte damit auf die Benachteiligung von Mädchen weltweit aufmerksam machen. Schirmfrau Senta Berger vermittelte die Schau erstmalig nach Österreich.

Links: Weil wir Mädchen sind; Plan International; lebensspuren.museum, Pollheimerstraße 4, 4600 Wels

Foto: Stephan Rumpf / Plan

Der selbstbewusste Blick

Sie fotografierte Theaterstars, Tänzerinnen und Intellektuelle. Berühmt geworden sind ihre Porträts von Zeitgenossen wie Karl Kraus, Adolf Loos, Alban Berg oder Albert Einstein. Für Furore sorgten in den 1920er-Jahren ihre Bewegungsstudien von nackten Tänzerinnen: Trude Fleischmann (1895-1990) gehört zu den großen Fotografinnen des 20. Jahrhunderts.

Das Wien Museum ist im Besitz einer international bedeutenden Fleischmann-Sammlung. Weltweit erstmals wird die Fotografin nun im breiten Überblick gezeigt. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht Fleischmanns Wiener Zeit von 1920 bis 1938. Zu sehen sind ihre bekanntesten Werke - sie gehören längst zu den Ikonen der Fotogeschichte - ebenso wie bisher unbekannte Arbeiten, etwa ihre Bilder für die Presse, die ein neues Licht auf die Fotografin werfen.

Zu sehen bis 29. Mai, Dienstag bis Sonntag und Feiertag, 10 bis 18 Uhr.

Link: Wien Museum Karlsplatz, Sonderausstellungsraum, 1. Obergeschoss, 1040 Wien

Im Bild: Trude Fleischmann, Sibylle Binder, Schauspielerin, Wien um 1935

Die Wochenplanerin ist die jeden Freitag frisch zusammengestellte Übersicht von Veranstaltungen rund um queere sowie Frauenkunst/-kultur, -forschung, -politik und -leben in der/den nächsten Woche/n.

dieStandard.at auf Facebook

Foto: Sibylle Binder/Trude Fleischmann, Albertina, Wien