Grafik: Ubuntu

Im Rahmen des Ayatana-Projekts sucht man bei Ubuntu die alltägliche Nutzung des Systems, aber auch dessen Einrichtung weiter zu vereinfachen. Aus diesem Gedanken ist die Idee erwachsen, künftig proprietäre Software von Haus aus bei der Installation mit auf die Platte wandern zu lassen. Ein Ansinnen, dass nun aber vom Ubuntu Technical Board einstimmig abgelehnt wurde.

Ablehnung

Mit einem solchen Schritt würde man eine bislang eingehaltene Grenze zur Propagierung unfreier Software einreißen. Konkret wäre so unter anderem der Flash-Player von Adobe von Haus aus mit auf die Platte gewandert. Die Rechtsabteilung des Ubuntu-Hersteller Canonical hatte zu dem Vorhaben bereits ihr - vorläufiges - OK gegeben.

Youtube

Die per IRC vorgenommene Abstimmung ging 5:0 aus, wie dem zugehörigen Log zu entnehmen ist. Einer der TeilnehmerInnen ließ sich sogar dazu hinreißen, die Entscheidung als einen "großen Tag für die Freiheit" zu bezeichnen. Das plakative Ziel des Vorschlags "Make Youtube Work", könnte man aber ohnehin schon bald auf anderem Weg erreichen, immerhin versucht Google selbst das freie Videoformat WebM zu etablieren - und bietet die Videos auf Youtube auch in diesem Format an. (red, derStandard.at, 25.03.11)

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