Reykjavik/Stockholm - Das Lesen von Amtsblättern muss keine staubtrockene Angelegenheit sein. Ein Journalist des isländischen "Morgunbladid" las - und fand dabei den Konkursbeschluss über eine Firma namens ÖÖÖÖÖÖÖÖ. Bemerkenswert war dabei auch, dass das angebliche Unternehmen in der südisländischen Gemeinde Hvolsvöllur keine einzige Krone an Vermögen besaß und die Gläubiger ihre 4,8 Millionen Kronen (17.680 Euro) Forderungen nun in den Rauchfang schreiben können.

Ein Blogger griff die zu Wochenbeginn erschienene Story auf und schmökerte weiter im isländischen Firmenregister, wo er weitere exotische Firmennamen fand. In Reykjavik gibt es demnach eine Baufirma namens Öööööööööööö (also zwölf statt nur acht Buchstaben, und überdies elf kleine "ö") und in Akranes sorgt eine Spedition namens ThThTh (drei mal der Lispelkonsonant "thorn") vermutlich für nasse Geschäftsverhandlungen. Ausgeschrieben heißt letztere Firma übrigens Bifreidastöd Thordar Th Thordarsonar. (APA)