Die Xoom-Kamera hingegen kann mit ordentlichen Smartphone-Knipsen gut mithalten. Außerdem punktet das Xoom mit der höheren Display-Auflösung, kürzeren Akkuladezeiten und einer ausgefeilteren Maps-Anwendung.

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Motorola präsentiert mit dem Xoom den ersten rundum überzeugenden Konkurrenten zu Apples iPad. Der Android-Herausforderer glänzt mit seinen technischen Daten, doch mit dem neuen iPad 2 kann er nicht ganz mithalten. Das schreibt das Computermagazin c't in seiner aktuellen Ausgabe.

Am Freitag ist der Verkauf des Apple-Tablets angelaufen - der WebStandard berichtete.

"Da ist jedes Mittelklasse-Handy besser"

Mit 8,8 Millimeter Dicke und 603 Gramm Gewicht ist das iPad 2 nicht nur dünner, sondern auch leichter als das Xoom, das 730 Gramm auf die Waage bringt und 12,8 mm dick ist - ähnlich dem ersten iPad. Seinen Vorgänger schlägt das iPad 2 auch in jeder anderen Hinsicht: Es hat einen schnelleren Prozessor und Grafikchip, mehr Speicher - und endlich eine Kamera. Die wiederum enttäuschte. "Da ist jedes Mittelklasse-Handy besser", so c't.

Höhere Auflösung

Die Xoom-Kamera hingegen kann mit ordentlichen Smartphone-Knipsen gut mithalten. Außerdem punktet das Xoom mit der höheren Display-Auflösung, kürzeren Akkuladezeiten und einer ausgefeilteren Maps-Anwendung. Auch konnte sein Betriebssystem Android 3.0 mit der individuell gestaltbaren Bedienoberfläche überzeugen. Läuft ein Film, liegt das Breitformat-Display des Xoom vorne - bei Magazinen und Buchseiten wirkt hingegen das 4:3-Format des Apple-Tablets natürlicher.

Apps entscheiden

Der größte Vorteil des iPad 2 ist die vielfältige Auswahl an Anwendungen und Multimedia-Inhalten. Ob Spiele, TV-Serien oder Zeitschriften - all das ist einfacher und häufig sogar ausschließlich mit dem Apple-Tablet konsumierbar.  "Das ist kein technisches Problem des Xoom, es fehlen die passenden Apps und Angebote für Android 3.0", erklärt c't. Die allermeisten Smartphone-Anwendungen laufen zwar auch, lassen sich aber nicht in jedem Fall sinnvoll bedienen. "Es besteht aber berechtigte Hoffnung, dass App-Entwickler und Verlage bald nachziehen, sodass mehr Apps und auch mehr Zeitschriften für Android erscheinen." Auf Bücher und Musik hingegen liefert das Xoom ausreichend Zugriff, wenn auch etwas komplizierter als beim iPad.(red)

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