Bild nicht mehr verfügbar.

Polizei und Soldaten in einer schiitischen Siedlung in Bahrain.

Foto: AP/Jamali

Manama - Zur Beendigung der politischen Krise in Bahrain hat die größte Oppositionspartei des arabischen Landes einem Zeitungsbericht zufolge Kuwait um Vermittlung gebeten. Eine Delegation der schiitischen Wefak-Partei werde noch am Sonntag in Kuwait erwartet, berichtete die Zeitung "Al-Seyassah" unter Berufung auf politische Kreise. Die Abgesandten sollten hochrangige Politiker treffen, darunter auch Parlamentspräsident Jassem al-Kharafi.

In Bahrain hatten Sicherheitskräfte Mitte März gewaltsam wochenlange Proteste zumeist schiitischer Demonstranten aufgelöst. Bei der Niederschlagung der Demonstrationen gegen die Regierung hatte es auch Tote gegeben. Das Königshaus in Bahrain ist sunnitisch, eine der zwei großen Glaubensrichtungen des Islam. Etwa 60 Prozent der Bevölkerung sind dagegen Schiiten, die Diskriminierung beklagen.

In jüngster Zeit war die Opposition auf die Regierung zugegangen und bot einen Dialog an. Sie machte aber zur Bedingung, dass die Regierung alle Soldaten von den Straßen abzieht und die in den vergangenen Wochen Festgenommenen wieder freilässt. (APA/Reuters)