Japans Ministerpräsident Naoto Kan hat Darstellungen zurückgewiesen, wonach sein Besuch des Unglückskraftwerks Fukushima Eins am Tag nach dem Erdbeben die Rettungsarbeiten behindert habe. Wie der Fernsehsender NHK berichtete, hatte die Opposition Kan vorgeworfen, sein Aufenthalt am 12. März habe den AKW-Betreiber Tepco davon abgehalten, Luft aus Reaktor 1 abzulassen, um darin den Druck zu vermindern.
Kan erwiderte am Dienstag vor dem Oberhaus, es sei für ihn unerlässlich gewesen, den Unglücksort zu besuchen. Gespräche mit den Hilfskräften hätten ihm geholfen, spätere Entscheidungen zu treffen. Am 12. März hatte eine Wasserstoffexplosion im Block 1 Dach und Wände des Außengebäudes zerstört. Zuvor hatte Kan sich mit einem Hubschrauber zu dem Kraftwerk fliegen lassen, um sich selbst ein Bild von der Lage zu machen. (APA)