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Anfang Februar bekannte sich Doku Umarow zu den Moskauer Anschlägen vom März 2010.

 

Foto: Foto:The Kavkaz Center/AP/dapd

Moskau - Ein Jahr nach den blutigen Anschlägen auf die Moskauer Metro mit 40 Toten soll deren mutmaßlicher Drahtzieher Doku Umarow bei Kämpfen in Inguschetien ums Leben gekommen sein. Russische Nachrichtenagenturen zitierten am Dienstag anonyme Geheimdienst-Quellen, wonach man die Leiche von Umarows Leibwächter identifiziert habe. Da dieser nie die Seite des selbsternannten Emirs des Kaukasus verlassen habe, sei es nur wahrscheinlich, dass auch Umarow tot sei, so die Geheimdienstler. Bei der Spezialoperation mit Unterstützung der Luftwaffe wurden insgesamt 17 Rebellen getötet.

Umarow wurden in den vergangenen zehn Jahren von russischer Seite bereits sieben Mal für tot erklärt, das letzte Mal im Jänner 2011. Kurz danach kam es zu dem Anschlag auf den Moskauer Flughafen Domodedowo, bei dem 38 Menschen getötet wurden und hinter dem Umarow vermutet wird. Erst im Februar kündigte der Terroristenchef weitere Anschläge an. (ved/DER STANDARD, Printausgabe, 30.3.2011)