In den 27 EU-Staaten sind im Vorjahr 257.815 Asylbewerber registriert worden. Das ist ein Rückgang gegenüber 2009, damals waren es rund 264.000. Die meisten Asylbewerber verzeichnete nach jüngsten Angaben von Eurostat vom Dienstag Frankreich mit 51.595, gefolgt von Deutschland (48.490) und Schweden (31.857). Österreich liegt hier auf dem siebenten Rang mit 11.050 Asylansuchenden. Beim Vergleich zur Bevölkerung des jeweiligen EU-Landes liegt Österreich mit 1.320 Asylbewerbern pro Million Einwohner weiterhin auf Platz fünf.

Hier steht Zypern mit 3.580 Bewerbern pro Million Einwohner an der Spitze, gefolgt von Schweden (3.410), Belgien (2.410), Luxemburg (1.555) und Österreich (1.320). Dann folgen Dänemark (915), Griechenland und Niederlande (je 910), Frankreich (795), Deutschland (595), Finnland (575), Irland (435), Malta (425), Großbritannien (380), Ungarn (210), Polen (170), Italien (165), Litauen (150), Bulgarien (135), Slowenien (120), Slowakei (100), Tschechien (75), Spanien (60), Rumänien (40), Lettland (30), Estland (25) und Portugal (15).

Insgesamt wurden im Vorjahr in der EU 222.105 Asylanträge in erster Instanz entschieden. Dabei wurden 167.010 Anträge abgelehnt, es gab 55.095 positive Entscheidungen. (APA)