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Der kleinste heimische Mobilfunker "3" ist für seine Konkurrenten ein rotes Tuch. So wird er schon mal als „Non-Profit-Organisation" bezeichnet. Der Grund: der Netzbetreiber hat sich als Preisbrecher am Markt positioniert.
Am Dienstag präsentierte "3" seine aktuellen Geschäftszahlen für das Jahr 2010 vor. In Österreich zählt man mit Stand 28. März 2011 1,141 Millionen Kunden.  Damit wuchs der Mobilfunker um 26 Prozent .

207,3 Millionen Euro Umsatz

Der Umsatz betrug 207,3 Millionen Euro, ein "Wachstum von 19 Prozent gegenüber dem Vorjahr." Der durchschnittliche Monatsumsatz pro Kunde (ARPU) hat sich um 9 Prozent von 23,87 Euro auf 21,80 Euro verringert. "Grund dafür ist der steigende Anteil der Wertkarten-Datenkunden - ein Segment, das 2010 am Gesamtmarkt an Bedeutung gewonnen hat", so "3"-Chef Jan Trionow am Dienstag in einer Aussendung.

Der Mobilfunker verdiente 2010 4,1 Millionen Euro.

HSPA+ und LTE

Der Vertragskundenanteil beträgt 76 Prozent. Die Kundenwechselrate nahm weiter ab und beträgt nun nur mehr ein Prozent pro Monat. Im Herbst wird "3" HSPA+ flächendeckend anbieten, kündigt Trionow an. Zudem sei für 2011 den Start der vierten Mobilfunkgeneration LTE ("Long Term Evolution") vorgesehen. "3" ist eine Tochter des chinesischen Großkonzerns Hutchison Whampoa Limited und ging im Mai 2003 on Air.

Die weltweite "3"-Gruppe konnte den Umsatz im Jahr 2010 um 11 Prozent auf 64,2 Mrd. Hongkong-Dollar (rund 6,3 Mrd. Euro) steigern. Die Kundenzahl wuchs um 13 Prozent und beträgt 29,6 Millionen. Davon sind mehr als 6 Millionen Breitband-Datenkunden, ein Plus von 32 Prozent. (sum/APA)

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